Die sympathische junge Frau aus Flims und Schwester von Freestyle-Skier Andri Ragettli, wanderte im Sommer 2020 vier Monate lang die Via Alpina entlang. Die anspruchsvolle Alpenroute führte sie 2363 km von Triest nach Monaco. Darüber schrieb sie ein Buch mit dem Titel «Von Wegen». Zwei Jahre lang plante die Bündnerin ihr grosses Abenteuer. Allein und mit einem 13 kg schweren Rucksack, gepackt mit Zelt, Gaskocher und einigen wenigen Dingen, dafür aber mit frisch lackierten pinken Fingernägeln startete sie ihre Wanderung.
Sechs Länder durchquert
Sechs Länder galt es zu durchqueren und 100 Bergpässe zu überwinden. Die offene und ehrliche Art der Autorin begeisterte von Anfang an das Publikum. Auf ihrem Weg liess sie sich weder von bellenden Herdenschutzhunden, furchterregenden Wolfsgeheul in der Nacht oder alarmierenden Bärenwarnschildern beirren, hatte aber doch am meisten Angst vor heftigen Gewittern. Das Wetter machte ihr immer wieder zu schaffen und brachte sie an ihre Grenzen. Dank ihrer positiven Lebenseinstellung hakte sie aber auch die schlimmeren Erlebnisse als lehrreiche Lebenslektion ab. Christina Ragettli las zwischen ihren freien Erzählungen immer wieder kleine Abschnitte aus ihrem Buch vor. Begleitet wurde das Ganze von wunderschönen Bildern ihrer Tour. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Besucher die Möglichkeit, das vor Ort erworbene Buch von der Autorin signieren zu lassen. Bei dem anschliessenden Apero fand der Abend einen gemütlichen Ausklang, an dem noch viele die Gelegenheit nutzen, um mit der Autorin ein persönliches Gespräch zu führen. Die Bibliothek hatte zudem auch am Abend geöffnet und so nutzten die Besucher die Gelegenheit, einen Rundgang durch die heimelige Bibliothek zu machen.