Viele Anleger wollten sich vor dem jährlichen Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole nicht zu weit aus der Deckung wagen. Entsprechend schalteten die Aktienmärkte diese Woche einen Gang zurück. In der Schweiz neigt sich die Berichtssaison ihrem Ende zu.
Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt, Swiss Re, hat im ersten Halbjahr seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr von 1,8 auf 2,1 Milliarden US-Dollar gesteigert und damit die Prognosen der Analysten übertroffen. Massgeblich dazu beigetragen hatten die relativ geringe Belastung durch Grossschäden sowie das gut laufende Kapitalmarktgeschäft.
Der Augenheilkonzern Alcon ist zwischen April und Juni weiter gewachsen und hat einen Rekordumsatz erzielt. Haupttreiber war das Geschäft mit Kontaktlinsen. Im Ausblick bestätigte das Unternehmen seine Ziele für das laufende Jahr. Die Aktionäre liess das aber nicht jubilieren, da die Erwartungen nur teilweise erfüllt wurden. Ein solides Ergebnis erzielte die Immobiliengesellschaft PSP Swiss Property. Unter anderem dank Portfolioaufwertungen stieg der Reingewinn im ersten Semester von 44,7 Millionen Franken auf 156,3 Millionen Franken.
Preis für eine Unze Gold auf Rekordhoch
Eine Erhöhung der Nachfrage verspürt Huber + Suhner. Der Industriekonzern hat zwar weniger verdient, dafür zog der Auftragseingang um knapp 15 % an. Die schwächelnde Konjunktur und den starken Schweizer Franken bekommt Gurit zu spüren.
Umsatz wie auch Gewinn des Spezialkunststoffherstellers waren im ersten Halbjahr rückläufig. Trotzdem hält das Unternehmen an seinen Prognosen für das Gesamtjahr fest. Eine Gewinnwarnung gab es bei der Online-Apotheke DocMorris.
Der Preis für eine Unze Gold ist auf ein Rekordhoch – 2531 US-Dollar – gestiegen. Damit ist das gelbe Edelmetall gut doppelt so teuer wie Anfang 2018 und fast zehnmal so teuer wie noch zur Jahrtausendwende. Auch wegen der Aussicht auf sinkende Leitzinsen in den USA.
Die infolgedessen tieferen Haltekosten steigern die relative Attraktivität von Gold gegenüber anderen Anlageklassen. Darüber hinaus dürfte der Dollar wegen der explodierenden US-Staatsverschuldung langfristig schwächer tendieren – in der Vergangenheit hatte sich ein günstigerer «Greenback» zumeist positiv auf den Goldpreis ausgewirkt.
Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.