05.02.2019

Zwischen Abstiegsangst und Playoff-Lust

Der SC Rheintal hat die 1.-Liga Playoffs verpasst, ist aber nur noch theoretisch vom Abstieg bedroht. Gegenteilig ist die Lage bei den Gators-Unihockeyanern: Sie haben noch Playoff-Chancen, aber auch Abstiegssorgen.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 03.11.2022
Der Abstiegsmodus in der 1. Liga ist dem SC Rheintal gesonnen: Weil in der Ost-Gruppe nur der Letzte ein Entscheidungsspiel bestreiten muss, reicht den Rheintalern der aktuelle elfte (zweitletzte) Platz komfortabel zum Ligaerhalt. Weil Reinach schon 15 Punkte hinter den Rheintalern liegt und die Punkte voll in die Abstiegsrunde genommen werden, braucht der SCR höchstens noch drei Punkte, um den Ligaerhalt theoretisch zu sichern.Der Saisonverlauf des SC Rheintal und der Gators weist Parallelen auf: Beide sind ähnlich schlecht klassiert und vor allem sind (bzw. waren) sowohl der SCR als auch die Gators defensiv zum Teil sehr löchrig.Im Gegensatz zu den Eishockeyanern weist aber die Formkurve der Rheintal Gators in der 1. Liga Grossfeld im Unihockey nach oben. Seit Interimstrainer Sven Köppel die Mannschaft übernommen hat, ist vor allem in den Heimspielen ein Aufschwung zu verzeichnen. Zuletzt gab es drei Heimsiege. Die vor einigen Wochen noch illusorisch anmutende Playoff-Qualifikation ist auch zwei Runden vor Schluss noch möglich – allerdings muss im Finish des Grunddurchgangs alles für die Gators laufen.Für die Playoff-Quali muss alles für Gators laufenDie erste Voraussetzung ist, dass die Gators ihre zwei verbleibenden Spiele jeweils nach 60 Minuten gewinnen, also sechs Punkte holen. In der finalen Doppelrunde treffen sie am kommenden Samstag auswärts auf das noch punktlose Toggenburg und am Sonntag um 16 Uhr in Diepoldsau auf Luzern. Diese zwei Spiele zu gewinnen, sollte für die Gators in der zuletzt präsentierten Form möglich sein.Schwieriger wird es wohl, dass die anderen nötigen Voraussetzungen erfüllt werden. Vor allem das achtplatzierte Herisau ist fast nicht mehr einzuholen: Die Ausserrhoder liegen fünf Punkte und 21 Tore vor den Rheintalern – heisst: Herisau müsste am Samstag in Luzern und am Sonntag gegen Bassersdorf ohne Punkte bleiben, damit die Gators noch etwas ausrichten können. Und zusätzlich dürften auch die Vipers InnerSchwyz bei Leader Jona und gegen Zürisee nicht mehr als zwei Punkte holen.Die Playoffs zu erreichen, wird für die Gators also fast unmöglich. Aber der neue Trainer Sven Köppel hat sein Zwischenziel «bis zuletzt, um die Playoffs zu spielen» schon erreicht.Für das entscheidende Ziel – den Ligaerhalt – nützt die Aufholjagd mathematisch nichts: Die Playout-Matches beginnen bei Null. Allerdings ist das Selbstvertrauen der Gators inzwischen grösser als vor zwei Monaten.Yves Solenthaler

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.