Es darf, ohne dem Team zu nahe zu treten, als Überraschung bezeichnet werden: Au-Berneck ist aktuell der beste Zweitligist aus der Region. Die Hafner-Elf hat sich den fünften Platz mit elf Punkten (aber einem Spiel mehr als Montlingen und St. Margrethen) wahrlich hart erarbeitet. Ohne spielerisch berauschend zu agieren, sondern mit realistischem, pragmatischem Fussball haben die Mittelrheintaler eine Position erreicht, die ihnen vor der Saison nur wenige zugetraut hätten.Nach zehn Punkten aus vier Spielen sind sie am Samstag, 18 Uhr, auf der Rheinecker Stapfenwis Favorit. Dies liegt aber nicht nur am aktuellen Auer Höhenflug, sondern auch daran, dass Gegner Rheineck schlecht gestartet ist. In sechs Spielen holte die Giger-Elf nur beim 1:1 gegen Vaduz und dem 2:2 gegen Rorschach-Goldach Punkte. Damit ist sie ans Tabellenende abgerutscht – und die jüngsten Niederlagen gegen Mels (0:3) und St. Margrethen (0:2) geben auch nicht gerade zu Optimismus Anlass. Immerhin: Letztes Jahr besiegte Rheineck Au-Berneck zum gleichen Zeitpunkt der Saison. Dieses Jahr ist für die Rheinecker ein Sieg schon fast Pflicht, um nicht den Anschluss komplett zu verlieren.Den ersten Saisonsieg holte letztes Wochenende der FC Altstätten. Er legte mit sechs Niederlagen in Folge einen historischen Fehlstart hin und landete bei Schluein Ilanz einen Befreiungsschlag. Auch der nächste Gegner ist absolut in Reichweite: Der FC Arbon hat als Tabellenzehnter erst sechs Punkte geholt. Mit einem Sieg könnte Altstätten zu den Thurgauern aufschliessen. Anpfiff auf dem Stacherholz ist am Samstag um 17 Uhr.Ebenfalls im Thurgau gastiert der FC St. Margrethen. Er reist heute Freitag, 20 Uhr, zum Leader Romanshorn. Beim mit fünf Siegen in die Saison gestarteten FCR kam zuletzt Sand ins Getriebe, er unterlag Rorschach-Goldach (0:4) und Mels (2:3). St. Margrethen ist seit vier Spielen ungeschlagen.Ein Duell im vorderen Mittelfeld gibt es am Sonntag, 14 Uhr, auf dem Kolbenstein. Dort empfängt Montlingen Ruggell. Die Liechtensteiner waren zuletzt nicht mehr so stark wie am Saisonstart – und bei Montlingen stimmt die Form trotz der Cup-Niederlage gegen Mels. Die Regtop-Elf wird sich nicht verstecken.