08.07.2021

Zweites Fussballfest gegen einen Zürcher Grossklub

Der FC Widnau spielt im Schweizer Cup gegen die Grasshoppers. Das Spiel findet Mitte August statt.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Fortuna lächelte dem FC Widnau auf dem Weg zu diesem Cup-Knüller gleich zweimal zu: Zuerst wurde der einzige Rheintaler Verein der 2. Liga interregional in die Hauptrunde gelost, nachdem die ligainterne Cup-Quali pandemiebedingt ausgefallen war. Und bei der Auslosung am Mittwochabend hätten die Widnauer auch einen Promotions-League-Klub erhalten können wie vor zwei Jahren der FC Altstätten. Aber es wurde der Grasshoppers Club Zürich, 27-facher Schweizer Meister und 19-facher Cupsieger, beides sind Rekordwerte. GC dominierte den Schweizer Fussball in den 1980er- und 1990er-Jahren, danach geriet der Verein in ein Tief. In diesem Sommer gelang aber nach zwei Jahren in der Challenge League der Wiederaufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse. Mit vielen neuen Spielern und dem neuen Trainer Giorgio Contini, sowohl als Spieler wie Trainer auch beim FC St. Gallen tätig gewesen, will der GC dorthin zurückkehren, wo er herkam. Unter der neuen chinesischen Besitzerin Jenny Wang Jinyuan ist auch das dafür nötige Geld vorhanden.Zwei aktuelle Spieler waren gegen den FCZ im EinsatzDer FC Widnau traf vor 13 Jahren im Cup bereits auf den FC Zürich, den Stadtrivalen des GC. Im September 2008 siegte der FCZ auf der Aegeten vor 3300 Zuschauern mit 6:0, drei Tore erzielte der Franzose Eric Hassli. In Widnaus Startformation standen die noch heute aktiven Spieler Diego Liechti und Valentin Aggeler sowie Co-Trai-ner Daniel Lüchinger. Cheftrainer Andreas Lüchinger verfügt ebenfalls schon über Cup-Erfahrung: Er war vor drei Jahren Coach beim FC Montlingen, als dieser den FC Basel empfing.«Das ist ein grossartiges Los», freut sich Kuno Jocham, Präsident des FC Widnau, «wir freuen uns darauf, ein Fussballfest auf die Beine zu stellen.» Nach aktuellen Covid-Schutzmassnahmen dürfte die Zuschauerzahl auf 1000 beschränkt werden – oder es müsste, wenn die Grossveranstaltung vom Kanton bewilligt wird, das Covid-Zertifikat verlangt werden. «Zuerst warten wir die Vorgaben des Verbandes ab, dann beginnen wir mit der Planung», sagt Kuno Jocham.Eine Knacknuss könnte die Terminkollision mit dem Faustball-Grenzlandturnier sein, das just am Cup-Wochenende auf der Aegeten geplant ist. Allerdings dauert das Grenzlandturnier nur bis am Samstag. «Wenn wir am Sonntag, 15. August, spielen können, sollten wir aneinander vorbeikommen», sagt Jocham. Wenn nicht, gibt’s wohl nur eine Lösung: Eine der beiden Veranstaltungen muss nach Diepoldsau ausweichen.

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