12.05.2018

Zweimal Gold und Bronze an der CH-Meisterschaft

Orientierungslauf  An der Schweizer Meisterschaft im Sprint-OL im Tessin werden in ihren Kategorien Monika Ammann und Raphael Wälter Erste, Mario Ammann wird Dritter. Die nationale Meisterschaft am Donnerstag hätte für die Rheintaler Teilnehmer kaum besser ausgehen können. Zwei Kategoriensiege und ein dritter Rang sind eine geradezu perfekte Gesamtbilanz. Der Wettkampf in den Dörfern Lugaggia und Cagiallo der Gemeinde Capriasca stellte die erwartet hohen Anforderungen.Premiere für Raphael WälterDie im Massstab 1:4000 gezeichnete Spezialkarte enthält alle Informationen, die zum Orientieren im überbauten Gebiet von Bedeutung sind. In den engen Tessiner Dörfern mit verwinkelten Gassen und schmalen Durchgängen folgen diese Schlag auf Schlag. Wer den Überblick verliert und nicht mehr weiss, an welchem Punkt er sich gerade befindet, braucht unter Umständen viel Zeit, um sich wieder aufzufangen. Die Distanzen zwischen den einzelnen Posten sind meist kurz, sodass auf diesen Abschnitten das Laufvermögen nur zweitrangig ist. Wälter hatte technisch immer alles im GriffRaphael Wälter gelang in der Kategorie Herren A kurz ein sehr guter Lauf. «Es ist schwierig zu sagen, ob es mein bester Sprint-OL war», meinte Wälter nach dem Wettkampf. Er hatte technisch immer alles im Griff. Ob er immer die schnellste Route wählte, liess er offen. «Am meisten Zeit habe ich wie erwartet bei einem längeren Anstieg eingebüsst», sagte der Altstätter nach der Analyse der Zwischenzeiten. Er siegte am Ende mit einem klaren Vorsprung und sicherte sich den ersten Sieg an einer Schweizer Meisterschaft, nachdem er 2012 im Sprint-OL schon einmal Dritter geworden war.Die erfolgreichste Rheintalerin im Sprint-OL ist Monika Ammann. Genau vor zehn Jahren konnte sie in der damals noch jungen Disziplin in Baden den ersten Sieg an einer Schweizer Meisterschaft feiern. Zweiter Sieg für Monika AmmannIn den Folgejahren war sie dreimal Zweite und dreimal Dritte. Nur 2010 und 2017 stand sie nicht auf dem Podest. 2015 war sie als Bahnlegerin, damals in Dornbirn, gar nicht am Start. Die Berneckerin ging dementsprechend mit grossen Erwartungen ins Rennen. Mit einem soliden Lauf und vor allem auch einer starken Leistung in den Anstiegen liess sie sich zum zweiten Mal als Siegerin feiern, diesmal in der Kategorie D55. Dritter Podestrang in FolgeAls Titelverteidiger ging Mario Ammann in der Kategorie H60 an den Start. «Noch einmal gewinnen zu können, schien mir vermessen», sagte der Bernecker nach dem Wettkampf. Aber die Aussichten auf eine Spitzenplatzierung hatten durchaus bestanden. Mit einem dritten Rang hat der Senior sein Potenzial auch bestätigt. «Ich bin sehr zufrieden. Wieder Rang drei wie vor zwei Jahren ist ein sehr gutes Ergebnis.» Die nächsten Ziele sind jetzt die deutschen Meisterschaften im Sprint-OL Anfang Juni und dann vor allem die Senioren-WM vom Juli in Kopenhagen. (MA)

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