Bronze war für die Schweiz jedoch höchstens das Minimalziel. Vor allem die U18-Männer hatten sich mehr vorgenommen, sodass Bronze mehr ein Trostpreis war. Den Titel machten jeweils Deutschland und Österreich unter sich aus. Beide Male gewann Deutschland Gold. Österreich holte doppelt Silber, die Schweiz musste sich mit Rang drei begnügen.In der Vorrunde waren die Männer den späteren Finalis-ten unterlegen, verloren gegen Deutschland 0:3 und gegen Österreich 1:3. Nur gegen Italien reichte es zu einem Sieg (3:0). Im Halbfinal konnte die Schweiz auch nicht zulegen: 0:3 (5:11, 8:11, 3:11) hiess das Verdikt. Für die Schweiz, bei der mit Dominik Spirig, Gian Kunz, Jan Kehl und Jun Heule vier Widnauer spielten, ist das eine bittere Enttäuschung, über die der 3:0-Sieg gegen Italien im kleinen Final nur halbwegs hinwegtröstete. «Wir haben zu viele Servicefehler gemacht und konnten aus dem Spiel heraus zu selten punkten. Es wäre mehr drin gelegen», sagt Trainer Fabio Kunz.Bei den Frauen war mit Eria Spirig eine Widnauerin dabei. Auch das Team von Daniel Gübeli liebäugelte mit dem Finaleinzug, obwohl klar war, dass es für das junge Team schwierig würde. Für fast alle war die EM das erste internationale Turnier. Am ersten Tag unterlag die Schweiz Deutschland und Österreich, spielte aber beachtlich mit. Im Halbfinal traf das Team dann auf Österreich. Die Nachbarn gewannen das Spiel 3:1, doch der Satzgewinn zum zwischenzeitlichen 1:1 war ein starkes Lebenszeichen. Danach übernahm Österreich wieder das Spieldiktat, während die Schweizerinnen einige Probleme bekundeten. Die logische Konsequenz war, dass die beiden nächsten Sätze an Österreich gingen. Der Schweiz blieb so die Bronzemedaille. (red/pd)