19.05.2021

Zwei wehren sich gegen den Abstieg, zwei wollen aufsteigen

Noch ist es nicht offiziell, aber die Chancen stehen gut, dass im Juni die Regionalfussball-Hinrunden fertig gespielt werden können.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Letzte Woche stellte der Bundesrat in Aussicht, dass Sport im Freien bald auch für Mannschaften wieder möglich wird. Der Ostschweizerische Fussballverband nährte diese Hoffnung mit einer offiziellen Mitteilung, in der er die Planung für die Saisonfortsetzung vorgestellt hat. Mehr als die ausstehenden Hinrundenspiele sowie die Cupspiele gibt es nicht. Für die Rheintaler Vereine bedeutet das: Jetzt geht’s um die Wurst. Denn sind die Hälfte aller Spiele der Saison gespielt, wird sie gewertet.Kein Kopfzerbrechen bereitet dies dem Rheintaler Branchenprimus aus Widnau. Der FCW spielt in der 2. Liga interregional eine starke Saison und hat sich in der Spitzengruppe festgesetzt. Offen sind für Widnau noch das Duell mit Leader Uzwil und die Spiele gegen die Abstiegskandidaten Bazenheid und Weesen.Die Mitteilung des OFV betrifft die 2. Liga inter jedoch nicht. Die Amateur-Liga hat sich zur Saisonfortsetzung noch nicht geäussert.2. Liga interregional, Gruppe 61. Uzwil 9/23, 2. Kreuzlingen 9/19, 3. Amriswil 9/19, 4. Chur 10/19, 5. Widnau 9/18, 6. Calcio Kreuzlingen 9/16, 7. Wil II 9/14, 8. Bassersdorf 9/9, 9. Seuzach 9/8, 10. Bazenheid 9/8, 11. Rüti 10/8, 12. Weesen 9/7, 13. United Zürich 10/3. In der 2. Liga gilt der Fokus dem Abstiegskampf und damit besonders Altstätten. Die Städtli-Elf holte im Herbst gerade einmal drei Punkte und liegt bei zwei verbleibenden Spielen vier Punkte unter dem Strich. Deutlich erschwert wird die Altstätter Mission Ligaerhalt dadurch, dass die beiden davor liegenden Teams noch gegeneinander spielen. Darin liegt die grosse Chance des FC Rheineck: Er empfängt Schluein Ilanz und hat den Ligaerhalt in den eigenen Füssen. Danach geht’s für Rheineck an ein Auswärtsspiel nach Arbon. Das Altstätter Restprogramm besteht aus einem Gastspiel in Montlingen und einem Heimspiel gegen Romanshorn.[caption_left: Adis Hujdur wird in den letzten zwei Spielen gefragt sein, wenn es für den FC Altstätten um den Klassenerhalt in der 2. Liga geht.]Noch nicht ganz durch ist St. Margrethen. Die Unterrheintaler blieben bisher vor allem punktemässig hinter ihren Möglichkeiten zurück, obwohl die Leistungen oft gut waren. Daher ist ein Abstieg der Shoshi-Duvnjak-Elf doch sehr unrealistisch. Für Montlingen und das überraschend starke Au-Berneck werden die restlichen Spiele Kehrauspartien, wobei davon ausgegangen werden darf, dass sie diese bereits mit einem Blick auf die nächste Saison in Angriff nehmen werden.2. Liga regional, Gruppe 11. Rorschach-Goldach 17 8/20, 2. Romanshorn 9/19, 3. Ruggell 9/16, 4. Mels 9/16, 5. Au-Berneck 05 8/14, 6. Arbon 9/12, 7. Montlingen 8/11, 8. Vaduz II 9/11, 9. St. Margrethen 8/9, 10. Schluein Ilanz 9/7, 11. Rheineck 9/6, 12. Altstätten 9/3. Realistische Chancen auf einen Aufstieg in die 2. Liga hat der FC Rüthi. Er belegt in der 3. Liga zwar «nur» den dritten Rang, hat aber ein Spiel weniger als die beiden vor ihm liegenden Teams und deutlich weniger Strafpunkte als Dardania. Rüthi wird auf Schützenhilfe aus dem Rheintal hoffen, spielt Leader Steinach doch noch gegen Diepoldsau-Schmitter und Rebstein. Rüthi empfängt Heiden und Teufen und gastiert in Appenzell, spielt also noch gegen drei der vier Appenzeller Teams, die die letzten vier Ränge belegen.[caption_left: Rüthi (rechts, Marco List) kann noch aufsteigen; Diepoldsau-Schmitter (links, Gabriel Drinovac) ist im oberen Mittelfeld.]Am anderen Ende der Rangliste kämpft der FC Heiden um den Verbleib in der 3. Liga. Er kann sich jedoch nur noch durch ein Wunder retten, ist der Rückstand auf den Strich doch schon beträchtlich angewachsen.Im vorderen Tabellenmittelfeld befinden sich mit Rebstein, Widnau II und Diepoldsau drei weitere Rheintaler Mannschaften. Für sie geht es hauptsächlich darum, jegliche Sorgen nach hinten alsbald möglich zu beseitigen – und dann auch ein wenig darum, die verbleibenden Spiele als Tests unter Wettkampfbedingungen für die nächste Saison zu nutzen.3. Liga, Gruppe 21. Steinach 9/23, 2. Dardania SG 9/21, 3. Rüthi 8/18, 4. Rebstein 8/13, 5. Widnau II 9/13, 6. Diepoldsau-Schmitter 9/13, 7. Eschen/Mauren II 9/10, 8. Rorschach-Goldach II 9/9, 9. Appenzell 8/8, 10. Teufen 9/8, 11. Speicher 9/8, 12. Heiden 8/3. In der 4. Liga ist alles angerichtet für den Staader Aufstieg. Die Seebuben stehen nur noch nicht als Aufsteiger fest, weil ihr Spiel gegen Herisau II im Herbst nicht mehr stattfinden konnte. Für die Rückkehr in die 3. Liga braucht die Pekic-Elf bei sechs Punkten Vorsprung nicht einmal mehr einen Sieg oder Punkt, sondern nur noch einen Anpfiff. Abgesehen von Staad gegen Herisau II sind nämlich keine Hinrundenspiele mehr offen.[caption_left: Der FC Staad – im Bild Marco Morgante – braucht für den Aufstieg in die 3. Liga nur noch einen Anpfiff.]In der Gruppe 3 stehen noch zwei Hinrundenspiele aus – und es können noch drei Mannschaften aufsteigen, Eschen/Mauren III, Rebstein II sowie Rorschacherberg. Die Ausgangslage ist an Spannung kaum zu überbieten, trifft Rorschacherberg doch noch auf den Vierten Altstätten und den Zweiten Rebstein. Gewinnt Rorschacherberg beide Spiele, schafft es den Aufstieg. Gewinnt jedoch Rebstein, das nur einen Strafpunkt weniger hat als Leader Eschen, kommt es auf die Strafpunkte an. Daher sind auch Eschens Chancen nicht schlecht. Doch wollen Eschen und Rebstein überhaupt rauf? Die Antwort lautet bei beiden Vereinen auf Anfrage: Wir überlassen es den Teams selber, ob sie wollen. Weniger spannend macht es dies nicht.4. Liga, Gruppe 41. Staad 8/24, 2. Urnäsch 9/18, 3. Herisau II 8/16, 4. St.Otmar 9/14, 5. Rotmonten SG 9/13, 6. Rebstein III 9/12, 7. Wittenbach II 9/10, 8. Teufen-Bühler II 9/9, 9. Jedinstvo SG 9/8, 10. Scintilla Arbon 9/3.4. Liga, Gruppe 31. Eschen/Mauren III 9/19, 2. Rebstein II 8/16, 3. Rorschacherberg 7/15, 4. Altstätten II 8/15, 5. Staad II 9/15, 6. Montlingen II 9/13, 7. Ruggell II 9/11, 8. Au-Berneck II 9/11, 9. Appenzell II 9/4, 10. St.Margrethen II 9/3.

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