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Mountainbike 10.09.2024

Zwei überlegene Siege am Bike-Revolution-Rennen in Gruyère

Sirin Städler und Micha Alder haben die Bike-Revolution-Rennen deutlich gewonnen. Die Hinterforsterin und der Altstätter haben nun auch gute Karten, die Gesamtwertung der bekanntesten Schweizer Mountainbike-Rennserie zu gewinnen.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 10.09.2024

Es war ein Start-Ziel-Sieg, den Sirin Städler auf der neuen Rennstrecke im Freiburger Greyerzerland feierte. Die Hinterforsterin gewann in der Kategorie Juniorinnen mit 1:54 Minuten Vorsprung auf Sereina Hosner und 3:17 min auf Sophia Knaubert deutlich. Städler sagt:

Der Start ist mir sehr gut gelungen, ich konnte die Gegnerinnen sofort distanzieren und bin das Rennen dann ganz alleine gefahren.

Auf Konkurrenz traf sie in den 55 Rennminuten nicht mehr, sie fuhr die 250 Punkte für den Sieg äusserst souverän ein. Der 17-Jährigen vom Thömus-Akros-Youngstars-Team gefiel die Strecke. Sie sei ihr sehr gelegen, sagt Städler: «Es gab kurze, steile Aufstiege und viele technische Passagen, das kam mir entgegen.» In Gruyère fanden erstmals Rennen der ÖKK Bike Revolution statt.

Ziel ist der Sieg in der Gesamtwertung

Die Bike Revolution ist die wichtigste Rennserie der Schweiz, sie ist auch international bekannt. Am Rennen in Gruyère gingen in der Elitekategorie auch Top-Cracks wie Alessandra Keller (1.), Jolanda Neff (4.) oder Ronja Blöchlinger (5.) an den Start. Die Serie besteht aus fünf Rennen, am nächsten Wochenende wird sie in Huttwil abgeschlossen. Sirin Städler ist bisher dreimal gestartet und erreichte die Ränge drei, zwei und eins.

In der Gesamtwertung liegt sie um 20 Punkte hinter Sereina Hosner, die sie bisher jedoch immer geschlagen hat. In Huttwil geht’s also um den Gesamtsieg. Die Hinterforsterin sagt zur Ausgangslage:

Wenn ich nochmals so ein Rennen wie in Gruyère zeigen kann, sieht es gut aus. Gewinne ich das Rennen, hole ich die Gesamtwertung.

Ein Sieg gibt 250 Punkte, ein zweiter Rang deren 200. Sirin Städler hat dieses Jahr schon sehr viele Rennen bestritten, auch auf internationalem Parkett und auf der Strasse.

Zwei überlegene Siege am Bike-Revolution-Rennen in Gruyère

Eine Woche nach dem Revolution-Saisonabschluss in Huttwil wird sie am Swiss Bike Cup in Lenzerheide starten, danach folgt der letzte grosse Höhepunkt der Saison. In Zürich wird sie an der Weltmeisterschaft auf der Strasse an den Start gehen. «Darauf freuen wir uns alle sehr, es ist schön, eine solche Meisterschaft im eigenen Land fahren zu dürfen», sagt Städler.

Auch Micha Alder gewinnt mit sehr viel Vorsprung

In der Kategorie Junioren siegte mit Micha Alder auch ein Rheintaler. Der Altstätter vom Team BiXS distanzierte den Tabellenzweiten, Luca Nascarella, um anderthalb Minuten – erst hinter Nascarella wurde es knapp. Alder setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Er erarbeitete sich einen Vorsprung, den er nicht mehr her gab – auch eine herausgesprungene Kette brachte ihn nicht aus dem Konzept.

Alder, wie Städler mit Jahrgang 2006, hat in der ÖKK Bike Revolution bisher nur zwei von vier Rennen bestritten, hat aber intakte Chancen, die Gesamtwertung der Junioren für sich zu entscheiden. Auch für ihn gilt: Gewinnt er das Rennen in Huttwil, holt er die Wertung. Sein Rückstand auf den Zweiten beträgt 30 Punkte.

Sirin Städlers Schwester Chiara (Jg. 2009) hatte mit einer Fussverletzung zu kämpfen, biss sich jedoch durch und fuhr auf den 16. Rang. In ihrer Kategorie, die aus Fahrerinnen der Jahrgänge 2008 und 2009 besteht, waren nur sechs Athletinnen ihres Jahrgangs schneller als die Bikerin des Ostschweiz Cycling Teams.


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