Yves SolenthalerDer sonntägliche Wintereinbruch hat zu einer weiteren vorösterlichen Partie geführt: Der FC Speicher empfängt ebenfalls am Donnerstag (um 20.15 Uhr) den FC Rüthi zum 3.-Liga-Nachtragsspiel.Speicher ist der einzige Gegner ausser Leader Rheineck, der Rüthi bisher besiegen konnte. Im Heimspiel gingen die Oberrheintaler schmucklos unter. Ein weiterer Patzer gegen die Ausserrhoder hätte Konsequenzen im Aufstiegsrennen: Das seit neun Meisterschaftsspielen unbesiegte Rheineck könnte nicht mehr aus eigener Kraft eingeholt werden. Altstätten und Widnau brauchen noch je zwei SiegeDer angestrebte 2.-Liga-Aufstieg verblasst angesichts der Aussichten von Altstätten und Widnau im Cup: Sie haben im letzten Sommer das Fussballfest beim Montlinger Cupspiel gegen den FC Basel als Zuschauer erlebt – nun träumen sie davon, einen solchen Anlass selbst zu prägen.Zwei Siege im Cup und eine grosse Portion Losglück fehlen Widnau und Altstätten noch zu einem solchen Knüller. Den ersten Teil haben die Spieler von der Aegeten und der Gesa in den eigenen Füssen. Die Aufgabe ist aber für beide schwer. Der FC Altstätten, der im Ostschweizer Cup seit 15 Jahren nicht mehr so weit gekommen ist, tritt gegen das vom früheren Auer Coach Thomas Koller trainierte Winkeln an. Der St. Galler Quartierverein spielte letzte Saison noch in der 2. Liga inter. In der 2. Liga regional, Gruppe 2, liegen die St. Galler auf dem sechsten Platz; am letzten Samstag haben sie sich mit einem 7:1-Sieg gegen Bischofszell warmgeschossen.Dem FC Altstätten läuft es auch – in diesem Jahr gab’s noch keine Niederlage. Die beiden Heimspiele wurden jeweils 3:0 gewonnen, beim 2:2 in Au machten die Altstätter aber Fehler, die sie gegen Winklen nicht wiederholen dürfen. Der diese Woche bekannt gewordene Abgang des Trainers dürfte die Leistung nicht beeinflussen, Adi Brunner sagt: «Die Spieler sind schon lange informiert.»Kann Widnau den Sieg in Kreuzlingen wiederholen? Widnau tritt mit dem Hafenareal in Kreuzlingen an den Ort zurück, an dem es vor zwei Wochen einen grossartigen Sieg feierte. Davor und danach gab es aber jeweils eine Niederlage – weshalb die Stimmung beim FCW höchstens mittelprächtig ist. Aber weil gute Stimmung in Widnau offenbar der Leistung abträglich ist, muss das kein Nachteil sein. Kreuzlingen hat nach Widnau auch gegen Balzers verloren und firmiert nur noch als Tabellenzweiter. Die Kreuzlinger haben mit Widnau noch eine Rechnung offen. Und die FCK-Vorschau verspricht, dass sie sich den Frust von der Seele spielen wollen.