Zwei Siege zum Saisonende für Schawalder

In Locarno waren die Wetterverhältnisse nicht optimal, es regnete und windete beim Start stark. Nicht alle kamen mit den Wellen im Lago Maggiore so gut zurecht wie Schawalder. Nach einer sehr guten Schwimmleistung konnte er als Führender die Radstrecke in Angriff nehmen. Die 40 km entlang der Maggia gefielen Schawalder. So kam er mit vier Minuten Vorsprung zurück in die Wechselzone. Die abschliessenden zehn Kilometer Laufen mussten in vier Runden absolviert werden. Schawalder kreuzte seine stärksten Konkurrenten immer wieder und so wusste er auf der abschliessenden Runde, dass er als Sieger ins Ziel laufen durfte.Schwimmen bei 15 Grad im WolfgangseeDas letzte Rennen seiner langen Saison absolvierte Schawalder bei schönstem Herbstwetter in Davos. Dabei war klar, dass die 1,5 km Schwimmen im Wolfgangsee mit einer Wassertemperatur von 15,6 Grad zu einer kalten Angelegenheit werden. Umso mehr freute er sich auf die Radstrecke. Galt es auf den 30 Kilometern doch den Flüelapass zu bewältigen. Nach 13 Kilometern auf 2453 m über Meer war der Wendepunkt direkt auf dem Pass. Zurück ging es rasant auf der gleichen Strecke zur Wechselzone bei der berühmten Eishalle in Davos. «Es war ein Genuss, auf der abgesperrten Passstrasse das Rennen bestreiten zu dürfen», so Schawalder. Erstaunlich ist, dass Schawalder trotz seinen 57 Jahren die viertschnellste Abschnittszeit aller Teilnehmer auf dem Rad erreichte. Die abschliessenden hügeligen zehn Kilometer um Davos absolvierte er ohne grössere Probleme. Als gesamt 11. und überlegener Sieger in seiner Kategorie lief Schawalder jubelnd ins Ziel.Mit diesen Erfolgen lässt es sich bestens die Saison abschliessen. Wer Schawalder kennt, weiss, dass das Training für die Saison 2020 schon bald beginnt. Sein grosses Ziel ist die Verteidigung seines WM-Titels im Aquabike (Schwimmen, Radfahren). Diese findet in Holland statt. Zusätzlich strebt er in Österreich wieder den EM-Titel an, welchen er 2018 auf Ibiza bereits erlangte. (pd)