13.11.2019

Zwei Seiten derselben Münze auf der Rheininsel

Der Herbstdurchgang war resultatmässig zweigeteilt: Die ersten fünf Spiele endeten mit vier Niederlagen und nur einem Pünktchen, Diepoldsau lag am Tabellenende. Dann kamen, beginnend mit dem 3:2-Sieg in Speicher, vier Siege in Folge und zuletzt zwei Remis.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Das Ergebnis dieser Tal- und Bergfahrt ist der fünfte Rang, zwei Punkte hinter dem vor Meisterschaftsstart selbst gesetzten Ziel, unter den ersten Drei zu landen.Was war los auf der Rheinauen, dass der Saisonstart so daneben ging? Zum einen war es der harte Spielplan, der gleich zwei Auswärtsspiele gegen Wintermeister Dardania und Rorschach-Goldach II vorsah.Der Sportchef Adrian Spirig nennt zudem weitere Ursachen für die anfängliche sportliche Malaise: Das Team hatte ein permanentes Goalieproblem. Der von Montlingen gekommene Lars Frei hat sich im Cupspiel Mitte August gegen Au-Berneck einen Finger gebrochen. Stammtorhüter Reto Besserer war rekonvaleszent und ist erst Mitte Hinrunde zur Verfügung gestanden. «Da waren wir froh, dass bis zu seiner roten Karte in Rüthi Rico Jöhri eingesprungen ist. Dann war der frühere Team Rheintal-Bodensee-Goalie Sandro Gilomen an der Reihe. Erst ab Anfang Oktober war Reto Besserer zurück im Gehäuse.»Aber es hatte nicht allein an den Torhütern gelegen, dass die ersten Partien in den Sand gesetzt wurden. Irismes späte Torjagd und starke NachwuchskräfteDer sommerliche Goldtransfer Sahin Irisme, der als neuer «Leitwolf» und sicherer Goalgetter geholt wurde, war zunächst ein Schatten seiner selbst. Der frühere Star von Widnau und Altstätten kam mit grossen Rückenbeschwerden und blieb zunächst unauffällig. «Jetzt sind wir mit seiner Performance aber zufrieden», so Adrian Spirig, «er hat in der zweiten Hälfte des Herbstdurchgangs unsere Erwartungen erfüllt und auch seine Tore geschossen.» Acht waren es an der Zahl.«Ich habe schon oft gesagt, für mich sei Trainer Misko Rankovic der beste Trainer der 3. Liga. Das sieht man auch daran, wie gut sich die Jungspieler Furkan Sarac, Giuliano Perpoli oder der aus der zweiten Mannschaft aufgerückte David Ceraolo entwickelt haben», sagt Spirig. Rankovic bringe das Team voran, es gebe einen ehrlichen Austausch. Auch in der Winterpause wird Diepoldsau die Philosophie der Konstanz im Kader weiterverfolgen, um das Ziel, den dritten Rang, zum Saisonende zu erreichen.

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