08.09.2021

Zwei Rheintaler stehen neu im Dienst des Bistums

Denise Canal und Tibor Veres sind zwei Rheintaler Seelsorger, denen Bischof Markus Büchel die Institutio erteilte.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Am Samstag erhielten vier Theologinnen und ein Theologe die Institutio als Seelsorgerinnen und Seelsorger im Bistum St. Gallen. Nach zweijähriger Berufseinführung bedeutet dieser Schritt die Aufnahme in den ständigen Dienst des Bistums.Regens P. Raffael Rieger und Ingrid Krucker, Mitarbeiterin im Regensamt, sind zuständig für die Begleitung der Studierenden und für die Berufseinführung im Bistum St. Gallen. Sie empfahlen dem Bischof Denise Canal, Tibor Veres, Renate von Rotz, Brigitta Schmid Pfändler und Vera Maria Rösch zur Aufnahme. Sie erklärten ihre Bereitschaft zum Dienst in Treue zum Evangelium und zur Überlieferung der Kirche. Bischof Markus Büchel seinerseits versprach ihnen, sich um Aufgaben für sie zu bemühen, die den Bedürfnissen des Bistums und ihren Fähigkeiten entsprechen.Die Feier war geprägt von Freude und Dankbarkeit. Auffällig an ihr war, dass drei von vier Kandidierenden vor dem Theologiestudium einen längeren Berufsweg hinter sich hatten. Ein Trend, der vermehrt zu beobachten ist. «Es ist für alle eine grosse Freude, wenn gestandene Menschen nochmals einen Schritt tun hin zu einer neuen Aufgabe in der Seelsorge», sagte Büchel. Er habe gestaunt über die spannenden Lebensentwürfe des Kandidaten und der Kandidatinnen. Ihnen gemeinsam sei, dass sie auf ihre innere Stimme gehört und einen Schritt auf «Heiligen Boden» gewagt hätten.Es war eine ernste wie frohe Stimmung in der St. Galler Kathedrale, mitgestaltet durch die Musik des Jugendchors der Domsingschule unter der Leitung von Anita Leimgruber und von Willibald Guggenmos. Mit einem Apéro im Freien endete die Feier im Bischofshof.Tibor Veres ist seit 1.August als Pastoralassistent in der Seelsorgeeinheit Buechberg  tätig. Er ist Ungar und stammt aus Siebenbürgen in Rumänien. Nach der Matura trat er ins Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein und wurde von dort nach Rom an die Universität Gregoriana geschickt. Tibor Veres brachte Erfahrungen mit verschiedenen Religionen, Konfessionen und Kulturen mit. Er ist technisch wie organisatorisch begabt und hat ein Zusatzstudium in Kirchenrecht absolviert. «Im Bewusstsein meiner eigenen Grenzen, aber im Vertrauen auf die Hilfe Gottes erkläre ich mich bereit, Dir, Bischof Markus und Deinen Nachfolgern in der Seelsorge zur Seite zu stehen und mich mit Freude für die Verbreitung des Wohlgeruchs Gottes im Bistum St. Gallen einzusetzen», sagte er im Rahmen der Feier.Denise Canal arbeitet seit Februar 2019 in der Seelsorgeeinheit Blattenberg. Sie wuchs in Flums auf, ist verheiratet und Mutter dreier Kinder. Die Primarlehrerin absolvierte die Katechetinnen- und Schulleiterinnenausbildung. 2013 startete sie das Theologiestudium in Luzern und schloss 2019 mit dem Master ab. Denise Canal: «Die Vielfalt meiner Tätigkeit als Seelsorgerin gefällt mir sehr. Es ist mir ein Bedürfnis, mit den Menschen zusammen auf dem Weg zu sein und sie auf ihrem Glaubensweg zu begleiten, aber auch durch sie in meinem persönlichen Glauben zu wachsen.» Als Seglerin mit Binnen- und Hochseepatent nimmt sich die Seelsorgerin gerne eine Auszeit auf dem Wasser.

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