Die Pihamola (pickelharte Montagsläufer) trafen sich kürz- lich zur aussergewöhnlich-ungewöhnlichen HV. In diesem Jahr luden die «Altstätter» ein – und so traf man sich in den neuen Räumlichkeiten der Wüst Metallbau AG. Das Aufwärmprogramm beinhaltete kein Einlaufen, sondern einen reichhaltigen Apéro. Anstelle einer knackigen Laufeinheit wurde der Hauptgang aus der «Lindenhof»-Küche serviert. 1500 Trainingsstunden in 51 WochentrainingsEs kündigte sich ein Special-Guest an. Niemand Geringeres als Hausi Leutenegger alias Martin Sieber übernahm den Tagespräsidenten und führte witzig und charmant durch die 28. HV. Das Leiterteam mit Vito Bellino, Stefan Jäggi, Andreas Künzler, Ernst Schmid, Michael Treier und Fabienne Volz bot den pickelharten Läufern 51 Wochentrainings an. Dabei wurden ungefähr 1500 Trainingsstunden absolviert. Und dies bei Temperaturen zwischen –8 und 33 Grad Celsius. Durchschnittlich waren jeweils 28 Pickelharte in den Trainings (männlich und weiblich immer relativ ausgeglichen). Wetterstatistiker und «Strichli»-Listenführer Bruno Bergmann veranschaulichte dies humorvoll und präzis in seiner Präsentation. Von den 51 Trainings war es 40-mal trocken, neunmal regnete es und zweimal schneite es. So pickelhart war’s dann also doch nicht – Klimaerwärmung lässt grüssen. Die Früchte des Trainings ernten die Pihamolas jeweils bei Wettkämpfen. Viele «Grün-Graue» sah man auf den Strecken am Rhylauf in Oberriet, St. Galler Auffahrtslauf, Il cours da flem, Rhyathlon Balgach, Altstätter Städtlilauf und Altacher Silvesterlauf. Einige Neue, aber auch Routiniers wagten sich an die Königsklasse – den Marathon. In diesem Jahr am Wien- und Jungfrau-Marathon. Widmer und Hutter am 100-Kilometer-LaufZwei Pihamolas steckten ihr Ziel noch höher und finishten die 100 km in Biel erfolgreich. Der grosse Beifall zollte Grace Hutter und Wendy Widmer den gebührenden Respekt. Weitere Höhepunkte im Pihamola-Jahr waren sicher die Erlebnisläufe, die einmal mehr perfekt organisiert waren. Diese längeren Wochenendläufe führten ins Appenzeller Vorderland, von Schloss Sargans bis Schloss Werdenberg und zuletzt auf den Karren im benachbarten Vorarlberg. Auch im neuen Jahr werden wieder solche Läufe organisiert. Ein weiteres Highlight war sicher das Trainingsweekend. Bei perfekten Wetterbedingungen genossen die Läufer intensive Trainings in der malerischen Landschaft in und um Pontresina. Jahrespodest erstmals mit zwei Frauen: Volz und MeileAufsteigerin des Jahres wurde Fabienne Volz – sie verbesserte ihre Jungfrau-Marathon-Zeit um sage und schreibe einer Stunde. Den Support-Award erhielten Vito Bellino und Stefan Jäggi. Die beiden wurden auf diesem Weg auch gleich verabschiedet, da sie ihre Trainiertätigkeiten abgeben. Es folgte eine Laudatio und sie wurden für ihre 14 (Bellino) bzw. 13 (Jäggi) Trainerjahre geehrt. Dank ihnen wurden die Pihamola-Trainings qualitativ verbessert und weiterentwickelt. Bellino führte die Laufschule ein, erstellte eine Jahrestrainingsplanung und hatte die Idee zu den Trainingsweekends. Jäggi führte das Stehvermögen ein und kitzelte aus manch einem/einer den letzten «Pfus» heraus. Er setzte den Fokus auf Teamwettkämpfe wie die Stafette bei den Bieler Lauftagen oder animierte zu gemeinsam besuchten Anlässen wie den Lucerne Marathon. Beide vermochten mit ihrer Leidenschaft als Trainer die Pihamolas zu motivieren. Sie erhielten neben einem kräftigen Applaus einen Gutschein für neue Laufschuhe – liefen sie doch in ihren Trainings bis zu 2000 Kilometer. Neu werden nun Thomas Dietsche und Rico Rohner das Leiterteam ergänzen.Beim Jahresklassement ging es noch einmal pickelhart zur Sache. Erfreulicherweise konnten in diesem Jahr erstmals zwei Frauen auf das Podest. Fabienne Volz durfte zuoberst auf das Podest und erhielt den Wanderpokal. Mit zehn erfolgreich bestrittenen Wettkämpfen war sie die Anwärterin auf den Titel. Gefolgt von Kurt Eisenhut – der die meisten Trainings für sich verbuchen konnte (50 an der Zahl) sowie Susanne Meile, die mit dem dritten Rang das Podest komplettierte.