Die Genossenschaft Wohnen im Alter, die das Haus Viva betreibt, hielt kürzlich ihre 23. Generalversammlung ab. Weil sie nach vier Jahren wieder ohne coronabedingte Auflagen stattfinden konnte, war der Anlass ein fröhliches Frühsommerfest, an dem über hundert Genossenschafterinnen und Genossenschafter teilnahmen und unter anderem das gemütliche Zusammensein genossen.
Haus Viva ist ausgelastet und schuldenfrei
Im schmuck dekorierten Restaurant des Hauses Viva begrüsste Genossenschaftspräsident Jürg Mächler die Anwesenden und blickte in seiner Rede zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass man im Jahr 2022 im Haus Viva in einen neuen, positiven Alltag zurückgefunden hat und wieder viele schöne Begegnungen, Gespräche und Anlässe möglich waren.
Weiter sprach Mächler den grundsätzlichen Wandel an, der in der Gesellschaft spürbar ist, und der sich auch auf die Pflegebranche auswirkt. Gemeint sind dabei: Zurückhaltung bei den Eintritten, negative Folgen durch Corona, gefühlt endlose Reglementierungen und behördliche Auflagen sowie hohe Erwartungen und grosse Flexibilität seitens der Eintrittsinteressierten. Mächler:
Es ist ein Glück, dass wir einen solch modernen und hochprofessionellen Betrieb führen, der einen ausgezeichneten Ruf geniesst und diesem Druck standhalten konnte.
Mit 100 Bewohnenden und noch mehr Mitarbeitenden sei das Haus voll ausgelastet. Es sei zudem schuldenfrei, und im abgelaufenen Jahr gelang – entgegen dem Branchenverlauf – der beste Abschluss der Geschichte des Hauses. Darauf dürfe man stolz sein, und es zeige, dass die Genossenschaft Wohnen im Alter mit der gewählten Strategie auf dem richtigen Weg sei.
Im Oktober letzten Jahres fand – wie immer im Fünfjahresturnus – die Strategietagung 2022 bis 27 statt, an welcher der Verwaltungsrat der Genossenschaft Wohnen im Alter sowie die Kaderleute des Hauses Viva teilnahmen. Dabei wurde der ganze Betrieb unter die Lupe genommen sowie die Vorgehensweise bis ins Jahr 2027 mit Zielen ausgearbeitet und dokumentiert.
Genossenschaftspräsident Mächler hielt fest, dass man mit Stephanie Bärtsch, die vor zwei Jahren die Leitung des Hauses Viva übernommen hat, sehr zufrieden ist: «Sie hat gut in ihren Job gefunden, vor Kurzem die Heimleiterausbildung abgeschlossen und führt unsere Institution mit vielen Ideen, grosser Einfühlsamkeit und voller Enthusiasmus. Ihre Resultate können sich sehen lassen. Kein Wunder stammt unser Motto ‹goht nöd, gits nöd› von Stephanie Bärtsch», sagt Mächler.
Im statutarischen Teil der GV genehmigten die Genossenschafterinnen und Genossenschafter einstimmig die Jahresrechnung, die Verwendung des Bilanzgewinns sowie das Budget 2023. Ausserdem standen – wie alle vier Jahre – Wahlen im Verwaltungsrat an.
Neue, scheidende und bleibende VR-Mitglieder
Charlotte Kaufmann und Hans Eisenhut treten aus dem Gremium zurück und wurden verabschiedet. Für die beiden konnte mit Maja Steingruber und Christoph Hanselmann würdiger Ersatz gefunden werden. Beide wurden von der Versammlung einstimmig gewählt, genauso wie die bisherigen VR-Mitglieder Irma Looser, Werner Ritter, Ruedi Mattle, Alex Schnyder und Genossenschaftspräsident Jürg Mächler.
Nach dem offiziellen Teil der GV folgte der gemütliche – es gab ein Vier-Gänge-Menü aus der «Viva»-Küche und Unterhaltung mit der neu gegründeten Kapelle d’Viva-Musig.