Ein Chemieunfall führte am Montag dazu, dass die Firma Rauch ihre Produktion einstellen musste. Zwei Mitarbeiter seien wegen Atembeschwer-den hospitalisiert worden, sagte Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, vor Ort. 16 weitere Angestellte liessen sich vor Ort untersuchen. Etwa 100 Mitarbeiter wurden aus dem Gebäude evakuiert und versammelten sich im Freien.Es war am Montag um 12.13 Uhr, als aufgrund eines Defektes aus einer Kältemaschine Ammoniak austrat. Zu der Zeit befand sich niemand in dem Technikraum. Eine Warnlampe hatte den Alarm von aussen angezeigt. Spezialisten des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei werden ermitteln, wie es zum Unfall kam und warum einige Mitarbeiter unter Beschwerden litten.Wie gross die Menge Ammoniak war, stand am Montag nicht fest. «Zu keiner Zeit bestand Gefahr für Mensch und Umwelt», sagte Hanspeter Krüsi. Für den Grosseinsatz waren mehrere Feuerwehren aus der Region aufgeboten. Unterstützung von Vorarlberger Seite wurde nicht angefordert. Die Chemiewehr Buchs unterstützte die hiesigen Feuerwehren. Die Spezialisten betraten den Technikraum in voller Schutzmontur, um ihn zu entlüften. Am späten Nachmittag waren sie noch damit beschäftigt. «Das ist bei dem starken Föhn etwas problematisch», sagte Hanspeter Krüsi.Der Rettungsdienst stand mit mehreren Wagen und zwei Notärzten im Einsatz. Die Feuerwehr sperrte die Espenstrasse für den Verkehr bis in den späten Nachmittag hinein und organisierte eine Umleitung.