Kurt LatzerDie Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern war ausgezeichnet. Nicht aber bei allen Marktfahrern. Allgemein litten die Märkte unter mangelndem Interesse der Leute, was auch hier in Rheineck feststellbar sei, sagte einer der Standbetreiber. Zwei Besucher, die mit einem anderen Marktfahrer in ein Gespräch vertieft waren, sagten, es würde sie nicht erstaunen, wenn es eines Tages «Martini» nur an einem Tag gäbe. Am Samstag sei das Wetter für «Martini» eben viel zu schön gewesen, führte ein älterer Mann an, der sich zur kleinen Gruppe gesellt und die Diskussion gehört hatte.Leute aus dem Nachbarland zu BesuchObwohl es auch am Nachmittag in den Martinimarkt-Gassen kein Gedränge gab, kann sich der Aussenstehende über Besucherschwund kein Urteil bilden. Denn «käufig» waren die Leute auf den ersten Blick, zumindest an den vielen Verpflegungsständen und in der Beiz im alten Feuerwehrdepot.Und auffallend weniger Stände als im Vorjahr gab es auf der Hauptstrasse auch nicht. Und wer da denkt, nur Rheineckerinnen und Rheinecker seien wegen «Martini» ins Städtli gekommen, der irrt. Traditionsgemäss besuchen sogar viele Leute aus dem Nachbarland und anderen Regionen den Markt.Ein Meer voller verlockender DüfteGeräuchtes, Frittiertes, Gebratenes, Gebackenes und Geschmolzenes: Allein der unterschiedlichen Düfte wegen hätte man sich mit verbundenen Augen durch den Markt bewegen können. Besonderen Spass an «Martini» hatten Nevio und Yael Bachmann. Und zwar an beiden Tagen.Die beiden Kinder – jüngste Generation der Bäckerei Bachmann – halfen tüchtig mit: Nevio pumpte am Stand vor der Bäckerei Confitüre in die Berliner, seine Schwester verteilte den weissen Schnee aus Puderzucker über den Köstlichkeiten.