Gegen RiWi startete der SVD mit Muckle und Lässer vorne, hinten liefen Schoch und Eggert auf, in der Mitte Müller. Doch Diepoldsau fand im ersten Satz kaum in die Partie. In der Abwehr wurden einige Bälle unsauber gespielt, im Rückschlag fehlte die Durchschlagskraft. RiWi bot vor allem mit Schmid einige sehenswerte Abwehraktionen, Angreifer Hagmann fand öfters die Lücke bei Diepoldsau. Die Gastgeber liessen sich aber nicht abschütteln und glichen wieder aus. Gegen Satzende nahm das Heimteam sein Time-out, Lässer übernahm neben dem Service auch den Rückschlag.
Die Umstellung trug Früchte, zusätzlich produzierte RiWi bei entscheidenden Bällen Fehler, wodurch Diepoldsau den Satz in der Verlängerung 14:12 gewann. Nun schien der Knoten geplatzt. Im zweiten Satz holte der Gegner aus dem Thurgau nur zwei Punkte, auch im dritten Abschnitt war Diepoldsau überlegen. Daraus resultierte ein ungefährdetes 11:4 im Schlusssatz. «Wir sind überhaupt nicht gut gestartet, haben danach aber klar dominiert.», fasst Abwehrspezialist Eggert zusammen.
Pflichtsieg gelingt auch gegen Aufsteiger Schlieren
Nach einem Spiel Pause ging es gegen Aufsteiger Schlieren. Neu dabei waren in Diepoldsaus Abwehr Tremp und Columpsi, die anderen drei Positionen blieben unverändert. Captain Ziereisen wäre im Notfall auch bereit gewesen, war aber froh, konnte er sich schonen. Er hatte sich unter der Woche eine Adduktorenzerrung zugezogen.
Bei den Rheintalern fehlte die letzte Konsequenz, trotzdem holten sie mit einem glanzlosen 11:8 Satz eins. Dann knüpften sie an die letzten zwei Sätze der ersten Partie an und punkteten einige Male sehenswert. Auch ein Wechsel an der Schlieremer Angabe brachte Diepoldsau nicht aus dem Konzept, die Rheintaler spielten den Satz sicher mit 11:5 heim. Mit dem Sieg in Reichweite, schraubten die Rheintaler aber wieder einen Gang runter; sie begingen Fehler und oft fehlte die Präzision. Am Ende reichte es aber doch zum 3:0-Sieg.
Mittelmann Müller sagt: «Es ist noch deutlich Luft nach oben. Wir haben immer wieder Phasen, in denen wir schöne Spielzüge zeigen, sind aber noch zu wenig konstant. Vor allem an den Angriffen über direkte Zuspiele müssen wir arbeiten, da ist die Punkteausbeute zu tief. Zudem können wir uns gegen die nächsten Gegner in der Abwehr nicht mehr so viele unerzwungene Fehler erlauben.» Die Gelegenheit zu weiteren Punkten bietet sich am Samstag in Oberentfelden, wo man nebst dem Heimteam auf Wigoltingen trifft. Vielleicht zeigt sich dabei schon, in welche Richtung es für Diepoldsau gehen wird.
NLA-Männer
Widnau – Wigoltingen 1:3, Widnau – Affeltrangen 1:3, Wigoltingen – Affeltrangen 3:2, Diepoldsau – RiWi 3:0, Diepoldsau – Schlieren 3:0, RiWi – Schlieren 3:0, Neuendorf – Elgg-E. 3:0, Elgg-E. – Oberentfelden 0:3, Neuendorf – Oberentfelden 3:1.
Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Diepoldsau 4, 2. Neuendorf 4, 3. Wigoltingen 4, 4. Oberentfelden 2, 5. Affeltrangen 2, 6. RiWi 2, 7. Widnau 0, 8. Schlieren 0, 9. Elgg-E. 0.