16.08.2019

Zuversichtliche Meisterspielerin

In der Nationalliga A trifft der FC St. Gallen-Staad zum Auftakt am Samstag um 17 Uhr auf Lugano, den Zweiten der vergangenen Saison.

Von Sarah Fäh
aktualisiert am 03.11.2022
Auf dem Bützel in Staad bestreitet das Frauenteam des FC St. Gallen-Staad das erste Meisterschaftsspiel nach dem Aufstieg in die NLA.Karin Bernet, die bis in die vergangene Saison für den Meister aus Zürich aufgelaufen ist, kehrt nach acht Jahren zurück in die Ostschweiz. Bernet spielte vor ihrem Wechsel nach Zürich sowohl für Staad als auch kurze Zeit für St. Gallen. «Nach sieben Jahren bei Zürich und einem Jahr Amerika dazwischen, war es wieder einmal Zeit für eine neue Herausforderung», sagt die 24-Jährige. Mit St. Gallen-Staad bietet sich ihr eine neue Ausgangslage. Als Aufsteiger ist der Klub nun in der Rolle des Jägers und nicht mehr des Gejagten, wie vorher in der NLB oder wie Bernet mit Zürich in der NLA.Formstand trotz Cupspiel noch ungewissNach dem Zusammenschluss in der Saison 2017/18 wurde in der vergangenen Saison das Ziel, der Aufstieg, realisiert. Nun wurde St. Gallen-Staad mit erfahrenen Spielerinnen wie Bernet oder auch Patricia Willi verstärkt, um den Ligaerhalt zu schaffen. Willi wird jedoch mit Hüftproblemen für unbestimmte Zeit ausfallen. «Wir müssen sicher kämpfen, dennoch glaube ich, dass wir in der höchsten Schweizer Liga bleiben», sagt Bernet. Die Vorbereitung sei kurz gewesen. Viele Ferienabwesenheiten hatten zur Folge, dass das Team erst seit gut zwei Wochen komplett trainiert.Die Saison hat für St. Gallen-Staad bereits mit dem Cupspiel gegen den Erstligisten Bühler begonnen, dort gab es einen 7:0-Sieg. «Ein Gegner aus der NLA ist aber sicher etwas anderes», sagt Bernet.Auch der neue Trainer Marco Zwyssig sieht das Cupspiel nicht als Gradmesser: «Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen. Das wird sich nach dem ersten Meisterschaftsspiel zeigen.» Wichtig für das Spiel gegen Lugano werde aber sein, dass sein Team die vorgegebene Spielidee umsetzt. Eine disziplinierte Defensive mit variablem Offensivspiel fordert der Trainer. Auch Bernet spielt für ihn eine entscheidende Rolle. «Karin ist eine wichtige Spielerin. Sie kennt die Liga und kann die jungen Spielerinnen mitziehen.» Ausserdem sei sie auf der rechten Seite sowohl defensiv als auch offensiv einsetzbar.Zwei Topgegnerzum StartNach Lugano wartet im folgenden Spiel mit dem Schweizer Meister Zürich der nächste Topgegner auf die Ostschweizerinnen. Bernet sieht das positiv: «Wir sehen gleich, wo wir stehen.» Auch Zwyssig findet, dass das anspruchsvolle Startprogramm durchaus seine Vorteile hat: «Wir können frei aufspielen.»Die Liga sehen Zwyssig und Bernet ausgeglichen. Alle Teams haben viele Ab- und Neuzugänge. «Ich schätze, dass die Vorbereitung auch in anderen Teams nicht allzu lang war», sagt Bernet. Auch diese Equipen müssten sich erst finden und die Abgänge ersetzen. Einen Tipp für das Spiel gegen Lugano möchte der Trainer nicht abgeben. «Wir müssen uns gut verkaufen, dann haben wir Chancen, zu punkten.» Bernet zeigt sich zuversichtlich: «2:0 gegen Lugano und ein 1:0-Sieg gegen Zürich.»

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