27.03.2019

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Die Bürgerversammlung hat die Diskussion um die abgelehnte Fusion mit Rebstein abgehakt. Im Raum steht nun aber die Bildung einer Einheitsgemeinde.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Die Bürgerversammlungen der Schulgemeinden und der politischen Gemeinde gestern Abend waren so etwas wie der Schlusspunkt nach der langen, zeitweise hitzig geführten Diskussion um die letztlich von Marbach abgelehnte Gemeindefusion. Roland Schönauer, Präsident der Oberstufenschulgemeinde Rebstein-Marbach, bedauert den Entscheid zwar. Er sah die Vereinigung als Chance. Aber das Ergebnis sei zu akzeptieren, betonte er – und zeigte Bilder aus dem Hochgebirge Chiles, wo er an jenem Abstimmungssonntag mit Skiern unterwegs war. Über das Abstimmungsergebnis habe er sich via Satellitentelefonverbindung informiert. Danach habe er das Telefon abgestellt und weiter die Schönheit der Natur genossen.Gegen die Fusion ausgesprochen hatte sich bekanntlich der Primarschulrat Marbach. Dessen Präsident, Ernst Dietsche, betonte gestern nun, dass es dem Schulrat wichtig sei, die gute Zusammenarbeit mit den Rebsteiner Schulen und Behörden weiterzuführen: «Die Weiterentwicklung der gemeinsamen Interessen ist nach wie vor sehr gut möglich.»Im Raum steht nun allerdings die Forderung einiger Einwohner Marbachs nach einer Inkorporierung der Primarschulgemeinde in die politische Gemeinde. Der Schulrat sei bereit, mit jener «eine noch engere Zusammenarbeit ergebnisoffen zu diskutieren», sagte Dietsche dazu. Gemeindepräsident Alexander Breu bestätigte anstehende Gespräche. Man werde zu gegebener Zeit über die Ergebnisse informieren.Die beiden Rücktritte im Primarschulrat letztes Jahr – einer davon in Zusammenhang mit der Diskussion um die Fusion – führten letztlich dazu, dass Arbeit liegengeblieben ist, im Besonderen die Planung der im Schulhaus Feld nötigen Heizungs- und Dachsanierung. Nun, wo der Schulrat wieder komplett ist, hat man dies an die Hand genommen. Vorgesehen ist, der Bürgerversammlung von nächstem Jahr das Gutachten dazu zu unterbreiten.Auch in der Oberstufenschulgemeinde stehen Investitionen an: ein letztes Schulzimmer ist zu sanieren und der Lift zu erneuern. Beides kostet je 60000 Franken. Ausserdem habe der Schulrat beschlossen, das Schulareal Sonnental zu gegebener Zeit an die von der Ortsgemeinde initiierte Fernheizung anzuschliessen, gab Roland Schönauer bekannt.Gemeinde prüft Bau eines eigenen GlasfasernetzesDie politische Gemeinde erweitert derzeit für 100000 Franken die Urnenwand auf dem Friedhof. Ausserdem prüft der Gemeinderat den Aufbau eines gemeindeeigenen Glasfasernetzes. Eine Onlineumfrage, zu der noch bis Ende April ein Link auf der Gemeindehomepage führt, soll das Bedürfnis klären.Die Rechnungen und Budgets aller drei Körperschaften wurden alle gutgeheissen. Die Marbacher gaben ausserdem ihren Segen zu einer Steuerfusssenkung von 128 auf noch 120 %.

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