Die Zünd Systemtechnik AG gehört zu den hochspezialisierten Industrieunternehmen im Rheintal. In Altstätten produziert das Unternehmen mit rund 260 Mitarbeitenden digitale Flachbettschneidsysteme, und es ist mit elf weiteren Niederlassungen auf der ganzen Welt vertreten. «Mit unseren Cuttern lassen sich unterschiedlichste Materialien verarbeiten», erklärt Anita Schegg, die bei Zünd Systemtechnik für die berufliche Ausbildung verantwortlich ist. Auch Software- und Automatisierungslösungen entwickelt das Unternehmen.
Nicht nur Fachkräftemangel
Aktuell beschäftigt Zünd Systemtechnik in Altstätten 16 Lernende in ganz verschiedenen Berufsgattungen. Dazu zählen Kauffrauen, Mediamatiker, Informatikerinnen, Elektroniker, Automatikmonteurinnen, Konstrukteure und Logistikerinnen. Es werde jedoch immer schwieriger, die Ausbildungsplätze zu besetzen, betont Anita Schegg:
Neben dem bekannten Fachkräftemangel könnte man auch von einem eigentlichen Lernendenmangel sprechen.
Ein Grund dafür sei, dass einige Branchen ihre Lehrstellen bereits sehr früh vergeben würden. «Das führt dazu, dass uns Bewerberinnen und Bewerber wieder absagen, die zwischenzeitlich andernorts eine Zusage erhalten haben.» Mit Blick in die Zukunft ist für Anita Schegg klar, dass die Industrie noch innovativer und aktiver sein muss, um die Lehrstellen auch weiterhin mit den passenden Talenten besetzen zu können.
Lehre als Sprungbrett nutzen
Auch deshalb hat Zünd Systemtechnik entschieden, dem Verein Chance Industrie Rheintal beizutreten, dem 13 weitere Industrieunternehmen angehören. CIR organisiert den Berufsevent Mitte November und engagiert sich generell für die Berufslehre. Anita Schegg:
Neben mehr Sichtbarkeit erhoffen wir uns einen Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen.
Anita Schegg ist überzeugt, dass die Industrie spannende, attraktive und vielseitige Ausbildungsplätze zu bieten hat. Zünd Systemtechnik sei zudem ein gutes Beispiel dafür, dass eine Lehre erstklassige Perspektiven biete: «Ein Mitglied unserer heutigen Geschäftsleitung hat seine Karriere einst mit einer Ausbildung bei uns lanciert.»