Ich denke nicht, dass Felix Bischofberger die richtige Wahl als Thaler Gemeindepräsident ist. So bezeichnet er beispielsweise Politik als sein «Hobby». Das reicht nicht. Gemeindepräsident ist ein Beruf. Und wie im Sport ist es ein grosser Schritt vom Amateur zum Profi. Oft sind unpopuläre Entscheidungen gefragt, und man muss durchgreifen. Das ist dann keine schöne Freizeitaktivität mehr, sondern harte Arbeit. Man kann nicht mehr «allen gerecht werden», wie er es möchte. Wer es allen recht machen will, hilft niemandem. Felix Bischofberger ist zudem an zu vielen Orten eingespannt. Es ist fraglich, ob er genug Zeit aufbringen wird, um unsere Gemeinde erfolgreich zu leiten – oder ob er sich noch um die Post, die Kirche, den Hausverein, den Radmarathon oder den Kantonsrat kümmern muss. Und wie neutral werden seine Entscheide sein, wenn sie seine zahlreichen Engagements betreffen? Schwierig scheint mir auch, dass er es nicht schafft, sich auf die Wahl in Thal zu konzentrieren. Er steht diesen Herbst auch noch auf der Nationalratsliste der CVP. Für mich eigentlich die richtige Partei. Deshalb bin ich froh, dass sie mit Werner Reifler noch eine zweite Auswahl ermöglicht. Esther Singenberger Thal