10.08.2020

Zu Besuch beim Wärmeverbund

Ortsbürger von St. Margrethen besichtigten letzten Samstag die neue Heizzentrale der Alterswohnungen.

Ortsgemeindepräsident Rolf Künzler begrüsste am Samstag die Einwohner des Dorfes zur Begehung des Wärmeverbundes und der Erweiterung des Hau-ses Rosengarten vom Altersheim Fahr. Er freute sich, dass die Begehung trotz der schwierigen Coronasituation stattfinden konnte und wies die Besucher auf das geltende Schutzkonzept hin. Alle Besucher wurden in einer Liste mit ihren Kontaktdaten erfasst. Für die Besichtigung der Heizzentrale im Untergeschoss galt Maskenpflicht. Masken und Desinfektionsmittel wurden von der Ortsgemeinde bereitgestellt.Jährlich eine Tonne CO2 einsparenIm Jahr 2006 wurde der Wärmeverbund in einer ersten Etappe aufgebaut. Mit dem zweiten Ausbauschritt in diesem Jahr wird rund eine Tonne CO2 eingespart. Diese Reduktion war nur mit weitsichtigen Partnern möglich, die in CO2-neutrale Energie investieren. Nach dem Ausbau werden das Gemeindehaus und der Neubau des Altersheims sowie das Schulhaus Rosenberg und das Pfarrhaus, das Vikariat und die katholische Kirche Energie vom Wärmeverbund beziehen. Er liefert auch Wärme für die Einfamilienhäuser Steingruber, die Pensionskasse Basel-Stadt und das Mineralheilbad.Die Firma Anex AG ist massgeblich am Ausbau des Wärmeverbundes beteiligt und erklärte mit ihren Vertretern Matthias Kolb und Christian Seitz an zwei Posten den Leitungsbau und den Ausbau der Heizzentrale.Die Heizzentrale wurde vergrössert und ein neuer Elektrofilter gemäss der geltenden Luftreinhalteverordnung eingebaut. Auch die Lüftung und der Rauchgasventilator waren bereits installiert. Die neue Steuerung ermöglicht es, Störungen schnell zu orten und zu beheben. In den nächsten Wochen wird der Gaskessel für die Versorgungssicherheit und der Heizungsspeicher eingebaut.Auf Gas wird nur umgestellt, wenn die Schnitzelheizung unerwartet ausfällt oder an sehr kalten Wintertagen, wenn eine hohe Heizungsleistung nötig wird. Bis Ende September sol-len die Arbeiten abgeschlossen sein.Ein Entlastungsangebot für pflegende AngehörigeGemeindepräsident Reto Friedauer und Martina Künzler, Leiterin des Alters- und Pflegeheims Fahr, stellten das Projekt «Sanierung und Erweiterung Haus Rosengarten» vor. Das Alters- und Pflegeheim genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr: die Zimmer sind zu klein, es fehlen ein Bettenlift und eine vollständige Rollstuhlgängigkeit im ganzen Haus.Im Alter sind viele Menschen auf Unterstützung angewiesen. Ausser Langzeitpflegeplätzen ist ein Entlastungsangebot für pflegende Angehörige ein grosses Bedürfnis. Ein solches Angebot soll erstellt werden. Tageweise, für einen Ferienaufenthalt oder als vorübergehende Entlastung von An-gehörigen, können ältere Menschen gepflegt werden und später wieder nach Hause zurückkehren.Das bestehende Haus Rosengarten wird vollständig entkernt, nur die Fassade bleibt bestehen. Damit wird eine barrierefreie Anpassung an den Neu-bau angestrebt. Die Kosten sind mit 13,5 Millionen Franken veranschlagt. Am 27. September wird über das Projekt abgestimmt. (red / pd)

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