19.09.2018

Zivilschützer als Drohnenpiloten

Der Zivilschutz des Kantons Appenzell Ausserrhoden verstärkt sich mit einer dienstpflichtigen Drohnengruppe. Professionell ausgebildete Piloten liefern Bild- und Videoaufnahmen aus der Luft.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Die Piloten ermöglichenen so bessere Erkundungen und bereiten das Material für Lagepräsentationen auf. Die derzeit laufende Ausbildung ist heute Mittwoch, 19. September auf einem Übungsgelände in Teufen vorgestellt worden.Zur Vorbereitung und Durchführung von Einsätzen benötigen der Zivilschutz und die Führungsstäbe des Kantons ein genaues Bild der Situation. Erkundungen und Aufnahmen aus der Luft sind eine wertvolle Hilfe. Früher mussten dafür bemannte Helikopter eingesetzt werden. Mit Drohnen kann dies zu einem Bruchteil der Kosten und flexibel in eigener Regie durchgeführt werden. Davon profitieren auch die Führungsstäbe sowie die anderen Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes.Die Zivilschutzorganisation des Kantons Appenzell Ausserrhoden hat sich deshalb entschlossen, selber wetterfeste Drohnen zu beschaffen und zu betreiben. Ein Team von sieben professionell ausgebildeten Drohnenpiloten wird ab dem 1. Januar 2019 einsatzbereit sein.In den vergangenen Monaten sind die Pilotenanwärter in einem Assessmentverfahren aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt worden. Sämtliche Kandidaten gehören dem Zivilschutz an und werden ihre künftige Dienstpflicht als Angehörige der Drohnengruppe mit eigenem Programm und Pflichtenheft absolvieren. Bis es soweit ist, müssen sie eine einwöchige Ausbildung erfüllen.Diese hat am vergangenen Montag, 17. September 2018 begonnen und endet am Freitag, 21. September mit der Lizenz-Prüfung „Due“ durch den Schweizerischen Drohnenverband SVZD. Vermittelt wird zum einen alles notwendige Wissen, das für den professionellen und gesetzeskonformen Einsatz von Drohnen notwendig ist. Zum anderen werden die Piloten spezifisch für die Anforderungen des Zivilschutzes und der Führungsstäbe geschult.Die Drohnengruppe wird in einem breiten Spektrum bedarfsgerechtes Bild- und Videomaterial für Einsatzorganisationen und Führungsstäbe beschaffen können. Dazu gehört auch die Aufbereitung und Verdichtung für Einsatzdokumentationen und Lagepräsentationen sowie die sachgerechte Archivierung der Daten. Diese Fähigkeiten müssen regelmässig trainiert werden. Die Mitglieder des Drohnenteams absolvieren deshalb eine anspruchsvolles jährliches Dienstprogramm: 2 Tage Wiederholungskurs sowie 6 mehrstündige Übungen am Abend oder an Wochenenden.

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