06.11.2018

Zirkusluft im TZ Rheintal

Der 34-jährige Cornel Ungureanu aus Rumänien ist neuer Cheftrainer beim Trainingszentrum Rheintal in Widnau.

Gemeinsam mit Manuel Kast und Sergej Chipounov trainiert Ungureanu in Widnau die Kunstturner. Janine Thiebaud, die im «Kids Fliz» nach Talenten Ausschau hält, komplettiert das Team.Cornel Ungureanu begann seine Karriere als Kunstturner bereits als Vierjähriger im rumänischen Buzau, einer Stadt in der historischen Region Walachei. Sein Fleiss und sein Ehrgeiz verhalfen ihm zu sieben rumänischen Meistertiteln. Als 17-Jähriger war Ungureanu ins rumä­nische Nationalkader berufen worden, mit dem er auch an Europa- und Weltmeisterschaften teilnahm.Mit Akrobatik-Show auf Kreuzfahrtschiff unterwegsNach der erfolgreichen Karriere als Kunstturner, die Ungureanu bei nationalen und internationalen Wettkämpfen über 50 Medaillen bescherte, führte ihn sein Weg zum rumänischen Staatszirkus. Parallel zu den Zirkusauftritten liess er sich an der Universität zum Sportlehrer ausbilden. Die Akrobatenluft, die er während fünf Jahren im Zirkus geschnuppert hatte, übte auf Ungureanu einen verführerischen Charme aus. So schipperte er bis vor Kurzem auf einem Kreuzfahrtschiff um die Welt und begeisterte die Reisenden mit einer professionellen Partner-Akrobatik-Show.Im familiären Umfeld des Rheintaler Trainingszentrums möchte Cornel Ungureanu mit seiner Partnerin sesshaft werden und seine vielfältigen Erfahrungen weitergeben.Eine erste intensive Gelegenheit dafür bot das Trainingslager in Malters LU. Von den jüngsten Wettkampfturnern vom Einführungsprogramm bis zu den Ältesten im P3 waren alle mit von der Partie.Im Trainingslager auf Kadertest vorbereitetUngureanu begeisterte sie mit seiner besonnenen Art: «Ich arbeite gerne mit Kindern und möchte ihnen eine saubere Technik beibringen. Kunstturnen ist ein Sport, der sie mental herausfordert und sie durch die schwierigen Fertigkeiten eine grossartige Körperbeherrschung entwickeln lässt.» Es sei faszinierend, die Kinder sowohl als Athleten als auch als Individuen wachsen zu sehen: «Gerade im Einzelsport Kunstturnen darf aber nicht vergessen gehen, dass wir den Kindern helfen und alles daran setzen, gute Mannschaftskollegen zu werden.»Unterstützt von Hilfsleiter Robin Loher, verwöhnt vom Küchenteam um Karin Steger und Carmen Bischof, konnte sich der neue Chef auf seine Arbeit konzentrieren. Neben den anstrengenden Trainings in der top ausgerüsteten Halle blieb genügend Zeit, sich draussen zu bewegen und das schöne Herbstwetter bei einer Schatzsuche zu geniessen. Abends wurde viel gespielt und gelacht. Tagsüber standen klar die Anforderungen der bevorstehenden Kadertests im Fokus. Am 10./11. November treten die älteren Turner die Reise nach Magglingen zu den Testtagen an. Für die jüngeren Athleten ist es am 8. Dezember in Wil so weit. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.