14.01.2020

Zentrale Parkplätze schaffen

Der Gemeinderat klärte über mögliche Parkplätze im Zentrum und Tempo 30 Zonen auf.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidMitten im Zentrum von Berneck befindet sich das Hasler Areal. Die Industriebrache soll neu genutzt werden. Weil sich das Areal mitten im Ortsbildschutzgebiet von nationaler Bedeutung befindet, musste die Gemeinde beim Kanton einen Sondernutzungsplan beantragen. Die kantonale Fachkommission Städtebau beurteilte das Projekt und gab grünes Licht. Die Investoren hatten zwei Architekten-Teams mit der Planung beauftragt und sich für das Projekt von Baumschlager-Hutter entschieden. Dieses umfasst altersgerechte Kleinwohnungen, Eigentums- sowie Mietwohnungen, Dienstleistungen und Gewerbe. Die ganze Liegenschaft soll mit einer eingeschossigen Tiefgarage unterkellert werden. Weil aus der Bevölkerung die Frage nach einer zweigeschossigen Tiefgarage auftauchte, wurden in der Zwischenzeit beide Varianten geprüft.Zentrale Parkplätze um jeden Preis?Während beim Überbauungsprojekt die Bevölkerung zur aktiven Mitarbeit eingeladen wird, soll es an der Bürgerversammlung Ende März zu einer Grundsatzabstimmung kommen, ob der Gemeinderat Verhandlungen über den Bau der zweigeschossigen Parkgarage aufnehmen soll. Die Situation ist heikel. Die Überbauung bietet die einzige Möglichkeit, im Dorfkern weitere Parkgaragenplätze zu erstellen. Doch zu welchem Preis? Die vor kurzem eingegangene Offerte verrät es: Für 108 Parkplätze fallen Kosten von über 7.1 Millionen Franken an. Heruntergebrochen auf einen Parkplatz ergeben sich Kosten von 66’500 Franken oder ungefähr 260 Franken Miete pro Monat.Auf ebenso grosses Interesse stiess die Gesamtverkehrsplanung. Dabei geht es um eine bessere Erschliessung der Gebiete Wisli, Schüllen und der Industrie Hafnerwisen durch den öffentlichen Verkehr. Geplant sind drei neue behindertengerechte Haltestellen an der Gemperenstrasse und der Kropfackerstrasse. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 220’000 Franken. Der Gemeinderat rechnet mit wiederkehrenden Mehrkosten von 50’000 Franken. Sofern die Bürgerschaft einverstanden ist, versucht der Gemeinderat das Projekt bis Ende 2021 umzusetzen. In den letzten Jahren analysierte die Gemeinde den Verkehr und erarbeitete Massnahmen. Je nach Kosten gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird Tempo 30 flächendeckend im Dorf umgesetzt oder kritische Stellen werden punktuell gesichert.

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