07.06.2021

Zahl der Stellensuchenden sinkt

Im Mai 2021 ist die Zahl der Stellensuchenden im Kanton St.Gallen gegenüber dem Vormonat erneut gesunken. Gemessen am Vorjahreswert sind vier Prozent mehr Personen auf dem RAV gemeldet. Aktuell haben 2700 Betriebe für etwas mehr als 31'000 Mitarbeitende Kurzarbeit vorangemeldet.

Von sk/red
aktualisiert am 03.11.2022
Ende Mai 2021 waren im Kanton St.Gallen 13'367 Stellensuchende bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum gemeldet. Das sind 305 Personen weniger als Ende April. Im Vergleich zum Mai 2020 sind 508 Personen oder 4 Prozent mehr auf Stellensuche. Dieser Anstieg ist etwas höher als in der Gesamtschweiz (1,9%).Die Zahl der jüngeren Stellensuchenden zwischen 15 und 24 Jahren liegt um fast zwanzig Prozent unter dem Vorjahreswert, nämlich bei 1400 (Ende Mai 2020: 1742). Bei den 25- bis 49-Jährigen ist die Zahl im Monatsvergleich zwar ebenfalls gesunken, nämlich um 233 Personen (-2,9%), liegt aber immer noch um 366 oder 5 Prozent über dem Wert des Mai 2020. Die Zahl der 50-Jährigen und älteren Stellensuchenden hat sich gegenüber dem Vormonat kaum bewegt (-1) und liegt immer noch 12,9 Prozent über dem Vorjahreswert.Innert Monatsfrist hat sich die Zahl der Stellensuchenden in allen Wahlkreisen zurückgebildet. Im Vorjahresvergleich zeigen sich unterschiedliche Verläufe. Während im Sarganserland, im Werdenberg und in See-Gaster leichte Rückgänge zu verzeichnen sind, liegen die Werte in den Wahlkreisen Rorschach, St.Gallen, Rheintal und Wil nach wie vor mehr als fünf Prozent über den Werten des Mai 2020.Die Zahl der für Kurzarbeit vorangemeldeten Mitarbeitenden hat gegenüber dem Vormonat abgenommen und liegt bei rund 2700 Betrieben und etwas über 31'000 Mitarbeitenden, also etwa zehn Prozent der Beschäftigten im Kanton St.Gallen. Im Industriebereich weisen die Textilindustrie und das Papier- und Druckgewerbe Anteile von mehr als 25 Prozent auf. In den beschäftigungsmässig wichtigen MEM-Branchen (Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie) liegen die Anteile unter 20 Prozent, im Baugewerbe bei 4 Prozent. Im Dienstleistungssektor stechen das Gastgewerbe und die Hotellerie mit mehr als jeder zweiten beschäftigten Person heraus. Auch bei den freiberuflichen Dienstleistungen sowie im Bereich Kunst, Sport, Unterhaltung und Erholung ist nach wie rund jede vierte beschäftigte Person für Kurzarbeit angemeldet.

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