09.04.2018

Zäuerli und Traditionsmusik

Am Samstag hat der Trachtenchor sein zweites Jodelkonzert veranstaltet. Auf dem Programm standen Gastgruppen aus verschiedenen Gegenden der Deutschschweiz.

Von Lisa Wickart
aktualisiert am 03.11.2022
Es wird dunkel in der Turnhalle Wies in Heiden und der volle Saal verstummt augenblicklich. Plötzlich ertönen leise die Stimmen des Trachtenchors Heiden. Das Publikum dreht sich von der Bühne weg und hebt suchend die Köpfe. Nicht wie erwartet auf der Bühne, sondern im offenen Zuschauerbereich seitlich über dem Publikum erscheinen die Sänger, die langsam aus dem Dunkeln ins helle Licht treten.Eine fast magische Stimmung zu BeginnDie Stimmung wirkt fast schon magisch, das Publikum lauscht dem hallenden Zäuerli des Appenzellerchors. So hat vergangenen Samstagabend das Jodelkonzert des Trachtenchors Heiden begonnen. Als Gastgeber hat der Chor bereits zum zweiten Mal das Jodelkonzert in Heiden organisiert. «Der Grosserfolg des ersten Konzerts hat uns Mut gemacht, den Anlass zu wieder­holen», sagt OK-Präsident Willi Rohner. Das siebenköpfige Organisationskomitee unter Rohners Leitung hat ein buntes Programm aus Chören und Musikgruppen aus der Deutschschweiz zusammengestellt. Jeder Gast trug eine für die Herkunftsregion typische Tracht. Nebst dem Trachtenchor Heiden trat als weiterer Appenzellerchor der Jodlerclub Teufen auf, der ebenfalls ein Zäuerli sowie weitere traditionelle Jodelstücke vortrug. Seit der Gründung vor über 60 Jahren kann der Chor auf zahlreiche Auftritte im In- und Ausland zurückblicken.Gäste aus Bern und ObwaldenEin weiterer Gast des Konzerts war das Ländlerquartett Blat­- ter-Roth aus dem St. Gallischen Dreien, das sich aus zwei Geschwistern und zwei Cousinen zusammensetzt. Mit Handorgel und Kontrabass spielt die Formation seit der Gründung im Jahr 2011 im sogenannten Illgauerstil.Der erste Berner Gast war das Familienquartett Mutzner, bestehend aus den Eltern und den beiden Töchtern, aus Emmenmatt. Ebenfalls aus dem Kanton Bern hat der Wäber-Chor Jodelstücke wie «E Chilterbueb» von Robert Fellmann zum Besten gegeben. Auch auf dem Programm stand das Obwalder Jodelduett Geschwister Rymann, wobei der Bruder die beiden Schwestern am Schwyzerörgeli begleitete.Lisa Wickart

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