Wohnraum für alle Generationen schaffen

Die Gemeinde ist zu klein, als dass sie ein eigenes Alters- und Pflegeheim bauen und unterhalten könnte. Ältere Eichbergerinnen und Eichberger verbringen entsprechend häufig ihren Lebensabend in einer anderen Gemeinde.So auch Wiliam Züst-Looser.  Er vermachte der Gemeinde nach seinem Tod 315195 Franken, damit diese altersgerechte Wohnungen bauen kann. Hinzugerechnet wird das Guthaben (258727 Franken), das die Gemeinde im Zuge der Auflösung des Zweckverbandes Haus Sonnengarten im Jahr 2017 zweckgebunden zurückgelegt hatte.Mit gesamthaft 574000 Franken will sich die Gemeinde an der Genossenschaft Residenz Eichberg beteiligen. Über den entsprechenden Antrag stimmen die Eichberger Bürger an der ausserordentlichen Bürgerversammlung am 29. Oktober ab. Direkt im Anschluss wird die Genossenschaft voraussichtlich gegründet.Am Mittwochabend informierten Gemeindepräsident Alex Arnold und die Siegerin des Projektwettbewerbs, die Novaron Architektur Baumanagement Konzept AG aus Balgach, die Bevölkerung über das Bauvorhaben: Das Mehrfamilienhaus erstreckt sich über drei Geschosse. Es sind 20 Wohnungen    vorgesehen (fünf 1,5-, sieben 2,5- und sieben 3,5-Zimmer- Wohnungen). Eine weitere 4,5- Zimmer-Wohnung erhalten Erika und Christian Schlegel als Stockwerkeigentum. Dies sicherte ihnen die Gemeinde beim Kauf der Parzelle zu. «Das Durchschnittsalter der Teilnehmer am Infoabend war eher hoch», sagte Alex Arnold am Donnerstag. Es seien in erster Linie Verständnis- und keine kritischen Fragen gestellt worden. Er habe ein grosses Wohlwollen gespürt. «Manche fragten sogar, ob es bereits eine Warteliste gibt, auf der man sich eintragen könne.» Der Gemein-depräsident hofft, dass künftig mehr ältere Menschen in Eichberg wohnen bleiben. «Geben sie ihre Einfamilienhäuser dadurch früher frei, ziehen hoffentlich wieder mehr junge Familien nach Eichberg.»