25.08.2021

Wirtschaft mit historischer Bedeutung

Die Familie Bruhin führt seit 35 Jahren das «Bad Schönenbühl» in Wolfhalden.

Von Peter Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Die im Grenzgebiet der Gemeinden Wolfhalden, Oberegg und Walzenhausen gelegene Wirtschaft Bad Schönenbühl war in früheren Zeiten eine der berühmten Appenzeller Badwirtschaften. Im Gegensatz zum längst verschwundenen Badebetrieb hat das Restaurant, das seit 35 Jahren von Elisabeth und Alban Bruhin-Bleiker geführt wird, überlebt.Einst ein Bad,dann ein TierparkBereits Ende des 16. Jahrhunderts traf man sich im «Schönenbühl» zu Badekuren, und der berühmte Chronist Gabriel Walser erwähnte das dortige «Bädli» als eines der vornehmsten im Kanton. Thematisiert wird das «Bad Schönenbühl» auch in den Schriften von Chronist Ernst Züst, Wolfhalden: «Leider ging das Bad der Gemeinde verloren. Badwirt Alfred Züst verkaufte die Heilwasserrechte 1907 an das Kurhaus Walzenhausen. Von jetzt an fristete der Badebetrieb im Schönenbühl nur noch ein kümmerliches Dasein …» Verschiedene Eigentümer prägten in der Folge die Geschichte des Restaurants im Schönenbühl. Von 1933 bis 1959 wirtete Gottlieb Hohl-Tobler. 1960 folgte Franz Brühlmann, der mit dem zusätzlichen Betrieb eines Tierparks Aufsehen erregte. 1973 folgten Ernst Aebi und 1979 Georg Riva-Stotzer. Seit 1986 bietet die Familie Bruhin Konstanz, und bei grösseren Anlässen wie der Metzgete und dem Spaghettiplausch helfen die beiden Töchter und Schwiegersöhne tatkräftig mit.Am romantischenKlusbachweg gelegenViele Nebenaussen-Wirtschaften sind in den letzten Jahren verschwunden. Das «Bädli» hingegen hat sich gehalten und ist ein gerne aufgesuchter Ort der Einkehr mit nur einem Ruhetag (Donnerstag). Im «Schönenbühl» endet (oder beginnt) der romantische Weg entlang dem Klusbach. Weitere beliebte Wanderrouten führen nach Lachen (Walzenhausen), Oberegg und Wolfhalden – Heiden.

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