Männer versuchten mit einem Vorschlaghammer eine Holztür aufzubrechen. Im Haus befand sich der schlafende Wirt, der 77-jährige Emil Manser. Die Nachbarn riefen nach ihm, machten Lärm, bis er aufwachte. Sie holten eine Leiter und halfen dem Wirt, über den Balkon aus dem brennenden Haus zu klettern.Anschliessend versuchten die Nachbarn zu viert, den Brand zu bekämpfen, doch mit dem Feuerlöscher war zu wenig auszurichten. Nach kurzer Zeit traf die Feuerwehr Oberriet mit 35 Feuerwehrangehörigen ein. Schnell war der Brand unter Kontrolle.Der Wirt und ein 36-jähriger Helfer wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Nach der Kontrolle konnten sie gleich wieder nach Hause. Beiden geht es den Umständen entsprechend gut.Emil Manser fand eine Unterkunft bei Nachbarn. Das „Schäfli“ ist nach dem Brand unbewohnbar. Die Gemeinde hilft nun, eine längerfristige Lösung zu finden.Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Spezialisten des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei St. Gallen klären derzeit die genaue Brandursache.Der Brand macht die Menschen in Kobelwald betroffen. Man kennt sich im kleinen Ort, der politisch zu Oberriet gehört, das „Schäfli“ war ein beliebter Treffpunkt.Dass die Flammen ein Restaurant trafen, erinnert an den Brand im Restaurant Sonne in Oberriet. Es ist noch kein halbes Jahr her, als in den Flammen vergangenen Oktober zwei Menschen ums Leben kamen. Dort war es Brandstiftung, die zum Unglück führte.Weshalb das Feuer im „Schäfli“ ausgebrochen ist, dazu kann die Kantonspolizei St. Gallen noch keine Angaben machen. Es werde aber darauf geachtet, ob es allenfalls Parallelen gebe, sagt Mediensprecher Florian Schneider.