Andrea C. PlüssDer Musikunterricht auf Distanz, mal mit, mal ohne Maske und teils digital habe gut funktioniert, fasste MSO-Präsident Philipp Bosshart die Bedingungen zusammen, unter denen die Musikschülerinnen und -schüler und die Lehrpersonen der MSO im vergangenen Jahr den Unterricht abhielten. Wenn auch aufgrund der Schutzmassnahmen auf grössere Veranstaltungen verzichtet werden musste, konnten die Beginnerkonzerte für die Jüngsten ebenso wie die Drummerdays durchgeführt werden. Die Musikschule Oberrheintal gewann im letzten Jahr 30 Musikschülerinnen und -schüler hinzu. In den 13 Schulgemeinden des Oberrheintals wurden 2021 833 Kinder und Jugendliche unterrichtet, dazu 401 Personen (beispielsweise Erwachsene, Kleinkinder), die nicht den Schulgemeinden angehören. Die MSO dürfe auf treue Kunden zählen, so Philipp Bosshart. Mit einem starken Anstieg der Zahlen sei aufgrund vielfältiger Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche künftig aber wohl eher nicht zu rechnen. Betriebsrechnung schloss mit GewinnDie Betriebsrechnung der MSO weist einen Gewinn von 23373 Franken aus, statt eines budgetierten Verlusts in Höhe von gut 40000 Franken. Geschuldet ist dieser Umstand vor allem geringeren Lohnkosten. Das Eigenkapital erhöht sich per Ende 2021 somit auf 61234 Franken. Für 2022 ist bei einem im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhten Gesamtaufwand von gut 3,203 Mio. Franken ein Gewinn von 4857 Franken budgetiert. Die Beitragssätze für die Schulgemeinden steigen aufgrund höherer Fachbelegungen um drei Prozent, die Tarife bleiben unverändert. Die Delegiertenversammlung genehmigte vergangenen Montag Betriebsrechnung und Voranschlag ohne Gegenstimmen. Im Anschluss fand die Mitgliederversammlung des Vereins MSO statt, bei der im Zuge der Statutenrevision zwei Anträge der Primarschulgemeinde Hinterforst eingegangen waren. Im Rahmen der Überarbeitung der Statuten ist vorgesehen, die Kündigungsfrist der Schulgemeinden von sechs auf zwölf Monate zu erhöhen. Die PS Hinterforst beantragte die Beibehaltung der sechsmonatigen Kündigungsfrist. Der Antrag wurde ebenso abgewiesen wie der zweite, wonach Anträge, die an einer Versammlung gestellt würden, auch direkt an dieser Sitzung zu behandeln seien. Die Ankündigung Philipp Bossharts zu Anfang der Versammlung – «Wir zeigen uns wieder» – fand im kleinen Kreis bereits am Abend im Chunrat statt. Mit Martina Seitz und Laura Langenegger demonstrierten zwei Akkordeonspielerinnen mit ihrem gekonntem Spiel die Vielseitigkeit des Instruments. Dies unter Leitung von Jutta Morscher, die beide erst als Akkordeonensemble zusammengebracht hatte. Der Beifall aller Anwesenden war beiden Musikschülerinnen sicher; bereits steht ein weiterer gemeinsamer Auftritt auf dem Programm. Zusammen funktioniert auch das Gemeinschaftsorchester, dem Kinder der MSO und der MiZ, Musik im Zentrum –Musikschule Mittelrheintal angehören. Geplant ist nebst Auftritten in diesem Jahr auch eine Fahrt nach Luzern.