Faustball 08.01.2023

«Wir fördern auf diese Art den Nachwuchs»

Faustball ist ein Familiensport. Das war auch am Wochenende in Rebstein zu merken. Der TV Rebstein hatte zu Turnieren eingeladen.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 10.01.2023

Am Sonntagmittag herrscht in den Gängen der Rebsteiner Progy-Turnhalle ein heiteres Gewusel. Mädchen und Buben in hell- und dunkelblauen Sporttrikots leben ihren Bewegungsdrang aus, ihre Eltern und Grosseltern besuchen die Festwirtschaft, die der Turnverein Rebstein eingerichtet hat. Anlass für dieses Gewusel ist der Rhomberg-Cup, zu dem der Verein nach drei Jahren coronabedingtem Unterbruch in diesem Jahr wieder eingeladen hat.

«Wir fördern auf diese Art den Nachwuchs»

«Es ist ein weniger grosses Gewusel als in den anderen Jahren», sagt Turnierleiter Stefan Herrsche. Nur sieben Teams aus den Vereinen Faustball Widnau und SVD Diepoldsau-Schmitter nahmen am Sonntag am Turnier teil. Dies führt Herrsche darauf zurück, dass das Turnier dieses Jahr am letzten Tag der Schulferien stattgefunden hat. Und: Es muss sich nach der langen Pause erst wieder alles einspielen. Daran liegt dem gastgebenden Verein viel.

«Wir fördern auf diese Art den Nachwuchs. Selber können wir aktuell kein Team mit genügend Spielern in einer Alterskategorie stellen. Trotzdem wollen wir das Turnier durchführen», sagt Herrsche. Den Spielerinnen und Spielern sei es nämlich gar nicht so wichtig, wo sie spielen – wichtiger sei, dass sie überhaupt spielen können.

«Wir fördern auf diese Art den Nachwuchs»

Die Freude am Spiel ist dem Nachwuchs dann auch sehr gut anzusehen. Die Mädchen und Buben zeigen ihr Können, haben die richtigen Faustballbewegungen sowie die Schläge schon richtig gut drauf. Betreut werden sie von Bekannten aus der Faustballszene, etwa von Tanja Bognar, grosse Leistungsträgerin bei Schweizer Meister Diepoldsau-Schmitter sowie Nationalspielerin.

«Wir fördern auf diese Art den Nachwuchs»

Sie stellt das Team auf und gibt taktische Anweisungen; sie sagt, wo die Spielerinnen und Spieler am besten stehen und welchen Schlag sie als nächstes auspacken sollen. «Nur berühren», heisst es etwa einmal, als ein Ball nahe der Leine aufgelegt wird, während das gegnerische Team weit davon entfernt steht. Diepoldsau schreibt den Punkt. Von der Bühne, auf der die Zuschauerinnen und Zuschauer stehen, gibt es Applaus.

«Wir fördern auf diese Art den Nachwuchs»

Schon am Samstag war in Rebstein ein Faustballturnier, das Dreikönigsturnier der Aktiven und der Senioren. Auch sie hatten Freude am Einsatz, Freude daran, nach drei Jahren sich wieder in dieser Halle zu treffen. Denn Faustball ist ein Familiensport, man kennt sich untereinander – egal, ob Nachwuchs oder schon weiter fortgeschritten.


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