FC St.Margrethen: Überwintern an zweitletzter Stelle
Die Saison begann für den FC St. Margrethen mit der 0:12-Niederlage gegen Au-Berneck II denkbar schlecht. Nachdem auch die nächsten beiden Spiele gründlich daneben gingen, lagen die Heldsberger ohne Punkte und mit 0:25 Toren am Tabellenende – Trainer Kristijan Maric warf den Bettel hin. Ohne Kredit reisten die Blau-Weissen dann zu Leader Grabs und holten dort ein sensationelles 3:3. Die hässliche Null in der Spalte «Punkte» war endlich weg. Mit neuem Selbstvertrauen ging es dann ins Spiel gegen Rebstein II, man verlor aber 0:3. Trainer Rijad Abazi sagte da:
In Grabs hat vieles geklappt. Gegen Rebstein fehlte alles.
Immerhin gab es dann mit dem 1:1 gegen Ruggells Reserven wieder einen Punkt. Und nach weiteren zwei Pleiten (0:6 bei Buchs II und 0:11 gegen Altstätten II) lieferten die Heldsberger doch noch ein kräftiges Lebenszeichen: Zum Hinrundenabschluss gelang ein 1:0-Sieg bei Diepoldsau II, dank dem die Abazi-Elf über dem Strich überwintert.
Die Negativserie war lang: Letztmals hatte St. Margrethen zuvor im 2022 ein Spiel gewonnen – noch in der 2. Liga. Nun ist das Ziel für Sportchef Akram Abdalla klar: «Ligaerhalt.» Für ihn war der harzige Saisonstart nicht überraschend: «Es fehlt die Grundbasis, aber daran werden wir im Winter arbeiten.» Im Frühling bestehen noch genug Möglichkeiten, den dritten Abstieg in Folge zu verhindern.
FC Rheineck: Auf Rang zwei voll im Soll
Anders sieht es bei den Nachbarn des FC Rheineck aus. Nach neun Spielen haben sie als Zweite nur zwei Punkte weniger als Leader Grabs. «Mit der Vorrunde bin ich zufrieden. Das Trainerduo Elia Marino und Simon Jankovics hat sehr gute Arbeit geleistet», sagt Sportchef Roberto De Nardin.
Dass Grabs führe, überrasche ihn nicht. Eine Topmannschaft habe sich bislang aber nicht herauskristallisiert. «Jeder kann jeden schlagen», sagt De Nardin. Die Au-Bernecker Reserven haben als Siebte nur sieben Punkte weniger als Grabs. Deshalb: «Jedes Spiel ist neu, jeden Gegner muss man ernst nehmen.» Zumal es Rheineck auch mal nicht so gut lief – und da fehlte dem Team die Ruhe. In der Tabelle fallen die 60 Strafpunkte auf. De Nardin:
Das ist eindeutig zu viel. Daran müssen wir in der Rückrunde unbedingt arbeiten und auch in hektischen Phasen einen kühlen Kopf bewahren.
Aber Rheineck war auch oft stark. De Nardin hebt die Siege gegen Ruggell II (2:1) und Altstätten II (4:1) hervor: «Dort haben wir sehr stark gespielt.» Auch im Cup hat der FCR brilliert, nach dem Sieg gegen Drittligist Zuzwil steht er im Viertelfinal. Die Rheinecker sind also noch nicht in der Pause: Am 9. November empfangen sie mit Uznach erneut einen Drittligisten. De Nardin: «Die Jungs sollen dieses Spiel geniessen.» Das Ziel für die Rückrunde? «Wir wollen weiter vorne mitspielen», so der Sportchef. Auch soll den jungen Spielern nach Möglichkeit mehr Einsatzzeit gewährt werden.
4. Liga, Gruppe 3
Rangliste (alle 9 Spiele): 1. Grabs 20, 2. Rheineck 18, 3. Ruggell II 17, 4. Altstätten II 16, 5. Rebstein II 15, 6. Buchs II 15, 7. Au-Berneck II 13, 8. Haag 7, 9. St.Margrethen 5, 10. Diepoldsau-S. II 4.
FC Heiden: Rasch an die «neue» Liga gewöhnt
Beim FC Heiden gab es im Sommer einen Umbruch. «Die erste Mannschaft hat sich aufgelöst und die zweite Mannschaft, die ich letzte Saison in der 5. Liga trainierte, hat praktisch komplett den Platz des Fanionteams in der 4. Liga übernommen», sagt Trainer Milan Preocanin, der auf Yusuf Koru folgte.
Vorne in der Tabelle zogen Rotmonten und Jedinstvo weg. Das sind nicht die Gefilde, in denen sich ein neu formiertes Team bewegen muss. Dass es keine einfache Saison würde, war allen klar. Dennoch haben die Vorderländer zweimal gewonnen: beim 4:2 im Derby in Speicher und dem 3:0 gegen das «Drüü» aus Rebstein. Beim 2:2 gegen Besa II gab es nochmals einen Punkt.
«Mit den sieben Punkten bin ich zufrieden», so Preocanin. Er lobt den sehr guten Trainingsbesuch seiner Spieler: «Es sind immer zwischen 15 und 22 Mann bei den Übungseinheiten dabei.» Das sind Zahlen, die auf einen intakten Teamgeist hindeuten. Was Preocanin auch freut: «Das Team hat sich erfreulich rasch an das Viertliga-Niveau angepasst.» Nach einer halben Saison wisse man, was auf einen zukommt und wo noch Verbesserungspotenzial liege, sagte er und ergänzte:
In der Rückrunde wollen wir mindestens nochmals so viele Punkte holen wie im Herbst.
Ein Platz im Mittelfeld sollte möglich sein: «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dies schaffen können», so Preocanin.
4. Liga, Gruppe 4
Rangliste (alle 9 Spiele): 1. Rotmonten 24, 2. Jedinstvo 21, 3. Altstätten III 13, 4. Speicher 13, 5. Steinach II 12, 6. Besa II 8, 7. Heiden 7, 8. Rebstein III 4, 9. Rorschacherberg 3.