Zuversicht und Dialogbereitschaft helfen weiter. Es kann doch nicht sein, dass so viele und gute Vorarbeiten im Sand verlaufen, nur weil Gegner mit penetranten Plakaten und Zuschriften an die Standeskommission diese unsicher machten. Dass die Initianten nicht klein beigeben, liegt auf der Hand, und ihre Argumente sind überzeugender als die der Gegner. Das Appenzellerland hat bereits zwei bekannte hervorstechende Landmarken der neuen Zeit, die Sendetürme auf dem Säntis und dem Hohen Kasten, da wird doch eine dritte Landmarke auf dem St. Anton ein ergänzender Blickpunkt sein. Ein weiterer Blickpunkt für die Zukunft und darüber hinaus für eine wesentliche neue, umweltfreundliche Energiequelle. Also ihr lieben Landsleute im inneren Land, setzt euch für eure kleine Enklave Oberegg ein!<br/>Euro-Züge und Rhesi: Beides hat nichts miteinander zu tun, zeigt aber, wie Menschen manchmal auf unglaubliche Ideen kommen. Als pensionierten Eisenbahner, der am Bahnhof St. Margrethen mit der Zugabfertigung beschäftigt war, freut es mich natürlich, dass gute Verbindungen in Betracht gezogen werden. Derzeit verkehren täglich je vier Eurocity-Züge in Richtung Zürich und Richtung München. Sie sind völlig unausgelastet, oft praktisch leer, bis auf vielleicht dreissig oder fünfzig Passagiere. Denn grüne Busse verkehren zu einem Spottpreis nach München. Bei den EC-Zügen fehlt der Markt, weil zu wenig grössere Städte vorhanden sind. Da nützt auch die Elektrifizierung zwischen Lindau und München nichts. Mit einem Zwei-Stunden-Takt wird nicht einmal kaltes Wasser verdient. Der Rhein befördert jährlich gratis zwei bis drei Millionen Tonnen Kies und Sand in den Bodensee. Bei einer Verbreiterung des Flussbetts bleibt der grösste Teil vor dem Bodensee liegen. Das versteht jedes Kind. Wer entfernt und bezahlt? Die seit hundert Jahren bewährte Rheinregulierung würde vernichtet.<br/>Beide Projekte sind abzu-lehnen<br/>«Längst nicht alle dürfen ins Freie», Ausgabe vom 20. Dezember
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