"Alle paar Jahren ändern wir den Künstler", meinte die Juryvorsitzende Brigitte Lüchinger. Künstlerinnen und Künstler lassen sich freilich nicht gerne ändern. Gemeint war mehr, dass jemand anders den Preis der Wirtschaft gestalten darf. Nach Sabeth Holland und Jürg Jenny ist dies nun neu Karin Thür."Das ist wohl nicht gerade das, was man erwartet hat", meinte Moderatorin Sonja Hasler dann bei der Enthüllung des Werks. Dass es sehr gut als Preis der Wirtschaft taugt, konnte Karin Thür dann aber sehr gut verdeutlichen...Mit der Bemerkung, die Skulptur erinnere sie an Blumen in einer Vase, liege Sonja Hasler gar nicht mal so falsch, meinte Thür. Tatsächlich lehne sich die Skulptur an etwas organisch Gewachsenem an. Sie stehe für Optimismus und Energie, das Abstrakte daran für Kraft, Gesundheit, Lebensenergie und Weisheit, das Goldene daran für Wohlstand, Erfolg und Triumph, das Spiegelnde daran für Selbsterkenntnis, das Sich-Hinterfragen und für Verantwortungsbewusstsein, und die Früchte an der nach oben offenen Figur dafür, offen zu sein für Neues: "Alles ist möglich!", meinte Karin Thür.Erste Gewinnerin dieses neuen Preises ist die Gustav Spiess AG in Berneck. Aufgestellt werde die Skulptur im Direktverkaufsraum des Neubaus, kündigte Geschäftsleiter Jürg Spiess an. Damit jedermann sie sehen könne.Spiess nahm den Preis auch nicht als Auszeichnung für die Unternehmensführung an, sondern "stellvertretend für alle, die früher und heute für das Unternehmen gearbeitet haben oder noch arbeiten und damit zu seinem Erfolg beigetragen haben oder es noch tun".