Max TinnerDas Wiesental-Open-Air ist sozusagen das Kind Sandro Morenis. Der Altstätter Musiker und Lehrer hat das Freiluftkonzert, das jeweils kurz vor den Sommerferien stattfindet, zusammen mit Schülern auf die Beine gestellt. Die Sängerinnen und Sänger der ersten Open Airs sind längst erwachsen, und Sandro Moreni tritt etwas kürzer. Die Open-Air-Tradition beim Wiesental wird aber fortgeführt und bleibt sogar in der Familie: Sandro Morenis Sohn Carlo hat die musikalische Leitung übernommen. In Analogie zu Film und Fernsehen könnte man den heutigen Open Airs sagen: «Wiesental, The Next Generation».Nach wie vor spiegelt das Konzert, was die Teens gerne hören. Das Programm unterscheidet sich deshalb von Jahr zu Jahr. War es andere Male recht rockig, überwogen heuer die Balladen. Den Rahmen bildete gestern Alice Mertons «No Roots», dann war Bruno Mars stark vertreten, und vermehrt hören die Jugendlichen offenbar auch wieder Deutschsprachiges. Tim Bendzkos «Nur noch kurz die Welt retten» etwa wurde gleich zum Motto des diesjährigen Wiesental-Open-Airs gemacht.Auf der Bühne stehen zwar nach wie vor nicht die Stars aus den Charts, sondern Jugendliche aus Altstätten und Umgebung – die aber (begleitet von Musikern aus den eigenen Reihen) die Songs der Stars aus den Charts singen. Und das gar nicht übel – Respekt! Auch technisch entwickelt sich das kleine, feine Open Air: Bühne und Technik sind mittlerweile hochprofessionell.HinweisImpressionen von der Nachmittagsaufführung des Wiesental-Open-Airs auf www.rheintaler.ch unter Bilderstrecken.