Heute Morgen staunten Anwohner nicht schlecht, als sie in der Verlängerung der Auenstrasse zur Espenstrasse Möbel, Kartons, ein Bügelbrett und einen Kühlschrank auf einer Wiese in der Nähe ihres Quartiers liegen sahen.
«Es sah aus, als hätte jemand mit dem Auto angehalten und den Müll einfach links und rechts aus dem Auto geworfen», schildert ein Anwohner den Anblick. Tatsächlich belegen mehrere Bilder, dass jemand einen grossen Teil seines Hausrats illegal entsorgt haben muss.
Die alarmierte Kantonspolizei nahm sich der Sache gleich an und bestätigt: «Wir haben heute kurz vor 11 Uhr Kenntnis von diesem Fall erhalten», schreibt Florian Schneider, stellvertretender Leiter Kommunikation der Kantonspolizei St.Gallen, auf Anfrage. Er bestätigt den Fund von Hausrat.
Ein Anwohner gab an, auf einem der Kartons einen Namen und eine Adresse gesehen zu haben. Kaposprecher Schneider dazu: «Es ist richtig, dass gewisse Hinweise auf eine mutmasslich verursachende Person vorhanden waren. Entsprechend liegt ein Verdacht zu einer möglichen Täterschaft vor. Mehr können wir dazu nicht sagen.»
Kann der Übeltäter identifiziert werden, zeigt ihn die Polizei wegen unerlaubter Abfallentsorgung an. Florian Schneider: «Die Festlegung des Strafmasses ist dabei Sache der Staatsanwaltschaft.»
Wer nicht aufräumt, muss zahlen
Doch wer entsorgt den ganzen Krempel in Widnau? Laut Polizei ist es Sache des Verursachers, den Abfall zu entfernen. Sollte dieser der Aufforderung nicht nachkommen, räumt die Gemeinde auf – «unter Kostenfolge», wie der Kaposprecher betont.
Ein gewohntes Bild sind illegale Entsorgungen in diesem Umfang in unserer Region gemäss Kantonspolizei zum Glück nicht: «Die meisten Fälle von unerlaubter Abfallentsorgung betreffen nicht korrekt entsorgten Hausmüll», schreibt Florian Schneider.