28.02.2019

Wiedereröffnung verzögert sich voraussichtlich

Nach dem Gondelabsturz der Staubernbahn Ende Oktober dauern die Untersuchungen an, was zu einer Verlängerung der Winterpause führen dürfte. Auch ist unklar, wie hoch der Verlust für die Betreiber ist.

Der Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft St. Gallen wird voraussichtlich Ende April vorliegen, wie deren Mediensprecherin Beatrice Giger auf Anfrage mitteilte. Für die Betreiberfamilie Lüchinger bedeutet das, dass sie die Wiederaufnahme des Betriebs wohl verschieben muss.Auch kann derzeit noch nicht gesagt werden, ob die Familie die durch den Unfall entstandenen Kosten und Verluste selbst tragen muss oder ob die Versicherung einspringen wird. Staubern-Mediensprecher Ralph Dietsche erklärt: «Die Versicherungsfrage kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Zuerst muss die Ursache des Ereignisses bekannt sein. Sprich, es muss der Untersuchungsbericht vorliegen.» Bis jetzt trage die Betreiberfamilie Lüchinger sämtliche Kosten selbst.Gutes Sommergeschäft dürfte Verluste mindern«Wie hoch der Verlust ist, kann noch nicht beziffert werden. Tatsache ist, dass das Ereignis kurz vor Saisonende stattgefunden hat», sagt Dietsche. Es hätten nur einige Geschäfts- und Weihnachtsessen abgesagt werden müssen, dies nach einem sehr guten Sommer. «Die ordentliche Saison dauert von April bis November. Derzeit wäre das Restaurant ohnehin geschlossen.»Die Frage, ob die beschädigte Gondel schon repariert oder eine neue Gondel geliefert wurde, verneint Dietsche. Wie er weiter sagt, hat sich an der aktuellen Situation wenig geändert. «Ausser, dass aktuell an verschiedenen Orten entlang der Bahnstrecke zusätzliche Windmessungen vorgenommen werden, um allfällige neue Erkenntnisse zu erhalten.»Es liege im Interesse aller Beteiligten, die Ursache des Ereignisses herauszufinden und allfällige Massnahmen zu treffen. «Wichtig ist nach wie vor, dass beim Ereignis glücklicherweise keine Personen zu Schaden kamen.» Bis die Staubernbahn wieder in Betrieb ist, begibt sich Daniel Lüchinger von Zeit zu Zeit zu Fuss oder mit Tourenskis zum Berggasthaus, um nach dem Rechten zu schauen. «Dies natürlich nur, sofern es die Witterungs- und Schneeverhältnisse zulassen», sagt Dietsche.Jessica Nigg

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