21.09.2020

Wieder Maisschädling im Rheintal: Anbau 2021 eingeschränkt

Im Rahmen der Überwachung von Schaderregern ist in diesem Jahr an fünf Fallenstandorten im Rheintal erneut der Maiswurzelbohrer gefunden worden. Dieser aus Nordamerika stammende Schädling mit grossem Schadenspotenzial wurde in St.Gallen bereits 2019 entdeckt.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Der Käfer legt im Herbst seine Eier in bestehenden oder bereits abgeernteten Maisfelder ab. Die Larven schlüpfen im nächsten Frühjahr/Frühsommer und machen ihren Reifungsfrass, indem sie die Wurzeln der Maispflanze fressen.Da die Larve auf Mais angewiesen ist, lässt sich mit einer Fruchtfolge eine geeignete Bekämpfungsstrategie gegen den Käfer führen. Im letzten Jahr wurde der Schädling erstmals gefunden, in diesem Jahr ist er nun im ganzen Rheintal präsent.Gemäss Richtlinie des Bundes zur Verhinderung der Ausbreitung ist in einem Radius von zehn Kilometern um den Fallenstandort zwingend eine Fruchtfolge einzuhalten.Das Landwirtschaftsamt hat deshalb am 21. September 2020 eine Allgemeinverfügung erlassen, wie die St.Galler Staatskanzlei mitteilt. Auf dem ganzen Gebiet der politischen Gemeinden Pfäfers, Bad Ragaz, Vilters-Wangs, Sargans, Wartau, Sevelen, Buchs, Grabs, Gams, Sennwald, Rüthi, Oberriet, Eichberg, Altstätten, Marbach, Rebstein, Balgach, Diepoldsau, Widnau, Berneck, Au und St.Margrethen sowie auf einem Teil der Gemeindegebiete der politischen Gemeinden Mels und Rheineck ist es auf Flächen, auf denen im Jahr 2020 Mais angebaut wurde, verboten, im Jahr 2021 erneut Mais anzupflanzen.

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