25.06.2020

Wie für diesen Markt gebaut

Der Wochenmarkt und der Rathausplatz haben sich gefunden. Der Bauernmarkt bleibt hingegen, wo er ist.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Die Stadt hat ihren Wochenmarkt neu erfunden: Nachdem die Stände wegen Corona mehrere Donnerstage übers ganze Städtli verteilt waren, fand man sie gestern wieder beisammen vor. Allerdings nicht mehr an der Ecke Rabengasse- Gemüsemarkt wie früher, sondern auf dem Rathausplatz. Die Verlegung des Marktes habe die Marktkommission der Stadt mit den Marktfahrern gemeinsam beschlossen, hiess es in der Ankündigung der Stadt (siehe Ausgabe vom Mittwoch).Man darf sagen: Die Neuerung hat sich gelohnt! Der neue Standort scheint gut anzukommen: Der Markt war jedenfalls den ganzen Vormittag über gut besucht. Dass weiterhin ein Corona-Sicherheitsabstand einzuhalten ist, wurde einem auf mehren Plakaten in Erinnerung gerufen.Der Markt tut auch dem Rathausplatz gut: Er bringt Leben auf ihn. Und so perfekt, wie die Stände den Platz ausfüllen (oder so geschickt, wie sie platziert wurden), scheint er geradezu für den Wochenmarkt gemacht zu sein. Das freut Stadtpräsident Ruedi Mattle. Er konnte gestern zwar wegen seiner vollen Agenda nicht auf den Markt – aber der Blick von seinem Büro auf den belebten Platz hinab sei wunderschön gewesen.Auch den Bauernmarkt könnte man sich damit gut hier vorstellen. Doch der soll am oberen Ende der Marktgasse bleiben. Nicht dass der Rathausplatz sich für den Bauernmarkt nicht ebenso eignen würde: Weil jener aber samstags stattfindet und dann der Rathausplatz zuweilen besetzt ist, müsste mit dem Bauernmarkt immer wieder anderswohin im Städtli ausgewichen werden. «Für den Markt wäre das nicht optimal», meint Ruedi Mattle. Die Marktkommission belässt den Bauernmarkt deshalb am gewohnten Standort.Ebenfalls nicht auf den Rathausplatz verlegen wird man den Flohmarkt. Den Versuch machte man 2016 bereits einmal. Die Meinungen gingen dann auseinander. Manche schätzten den Rathausplatz, andere vermissten das Ambiente der Breite mit den Bäumen dort. Bereits der Herbstflohmarkt desselben Jahres war wieder auf der Breite. Dies noch aus einem anderen Grund: Der Altstätter «Flöhmi» ist zu gross! An jenem Frühlingsflohmarkt von 2016 hatte es kaum Platz für alle Händler. Das hatte laut Stadtpräsident Mattle auch zur Folge, dass die Zufahrt für die Feuerwehr nicht mehr gewährleistet gewesen wäre.

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