Der Steuerabschluss 2022 schliesst über alle Steuerarten gesehen mit einem Mehrertrag von 2'201'060 Franken oder einem Plus von 7,18%. Veranlagt wurden 2022 über alle Steuerarten insgesamt 32,8 Millionen Franken.
Der Mehrertrag resultiere ausschliesslich aus den Nebensteuern, schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung. Bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen sei die Budgetprognose mit 100,65% praktisch punktgenau erreicht worden.
Wegen Corona zurückhaltend budgetiert
Die budgetierten Steuererträge der juristischen Personen wurden mit einem Mehrertrag von 863'290 Franken oder +15.15% klar übertroffen.
Dieses Bild sei überaus erfreulich, zumal den Erträgen doch die Geschäftsabschlüsse des schwierigen Corona-Jahres 2021 zu Grunde lägen, schreibt die Gemeinde. Wegen Corona sei für 2022 etwas zurückhaltender budgetiert worden.
Zuwächse verzeichnete Widnau sowohl bei grossen Unternehmen als auch bei KMU, aber auch bei neu angesiedelten Firmen.
Aussergewöhnlich hohe Quellensteuereinnahmen
Erstaunlich seien die Erträge aus den Quellensteuern: Bei dieser Steuerart wurde das Budget um 706'540 Franken oder +28.26% übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr haben die registrierten quellensteuerpflichtigen Arbeitsverhältnisse um 740 Fälle zugenommen (480 davon betrafen Grenzgängerinnen und Grenzgänger).
Auch die Einnahmen aus Grundstückgewinnsteuern übertreffen mit einem Plus von 19,98% oder 349'683 Franken das Budget, obwohl 2022 im Vergleich zum Vorjahr minim weniger Liegenschaftsverkäufe abgerechnet wurden. Dafür bewegen sich die Verkaufspreise weiterhin auf hohem Niveau. Dass bei der Handänderungssteuer, die mit einem Prozent des Verkaufspreises berechnet wird, ebenfalls ein Mehrertrag von 87'544 Franken oder +8,34% zustande kam, ist eine Folge davon.
Die Gemeinde stellt fest:
Das gesellschaftlich schwierige Corona-Jahr 2021 hatte in Bezug auf die Steuererträge bzw. die Leistungskraft der Wirtschaft offensichtlich weniger negative Konsequenzen, als bei der Budgetierung befürchtet wurde.