Widnauerinnen müssen auf Au-Bernecker Schützenhilfe hoffen

Das letzte Saisonspiel ist immer besonders. Die Tabellenränge werden in Stein gemeisselt, Aufschwung für die nächste Saison gesammelt und vereins- oder mannschaftstechnische Veränderungen stehen an. Die Widnauerinnen waren am letzten Meisterschaftsspiel anfangs eher zimperlich, was ihnen nach sechs Minuten zum Verhängnis wurde, als Triesen in Führung ging. Aber wie so oft schien die Mannschaft von Pascal Roth den Weckruf gebraucht zu haben. Eva Dietsche hatte postwendend das 1:1 parat, was einen allfälligen Motivationseinsturz der Rheintalerinnen verhindern konnte.Kurz später öffnete sich die Triesner Verteidigung für Nadja Berweger wie das Meer für Moses: Ohne grösseren Widerstand steuerte sie auf direktem Weg auf die Torwartin zu und erzielte das 2:1. Auch Michelle Walt kam wie zuletzt oft auf ihre Kosten. Eine elegant herausgespielte Chance verwandelte sie zum 3:1 – und kurz darauf einen Penalty nach einem Foul an Eva Dietsche zum 4:1. Bei diesem komfortablen Vorsprung für Widnau ging es in die Pause.Danach schienen sich die Widnauerinnen etwas zu lange auf den Lorbeeren auszuruhen. In Minute 48 verkürzten die Gäste auf 4:2. Die Widnauer Defensive agierte dabei etwas gar zurückhaltend – und ein Weitschuss landete hinter Lea Spreiter im Tor. Die Rheintalerinnen mussten nun doch wieder eine Schippe drauflegen. Der überwiegende Ballbesitz spielte sich danach in Widnaus Reihen ab, weitere Tore wollten aber vorerst nicht gelingen. Erst in der 62. Minute gelang Michelle Walt erneut ein Tor, das zum 5:2 für Widnau führte und damit das Endresultat besiegelte.Das Team von Pascal Roth beendet die Saison somit definitiv mit 43 Punkten, da es in der letzten Runde spielfrei hat. Konkurrent Thusis liegt einen Punkt dahinter, hat aber noch ein Spiel. Am Sonntag, 11 Uhr, treffen die Bündnerinnen auf Au-Berneck, das in guter Form ist und dem zuzutrauen ist, den Widnauerinnen die nötige Schützenhilfe für den Aufstieg zu leisten.