Bei der Gesamterneuerungswahl des Bundesgerichts für die Amtsdauer 2021-2026 waren mehrere Stellen nebenamtlicher Richterinnen und Richter neu zu besetzen. Catherine Reiter wurde von den Grünen vorgeschlagen und von der Bundesversammlung gewählt.Die 46-Jährige arbeitet zurzeit als hauptamtliche Richterin am Kreisgericht Rheintal, als nebenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht des Kantons St.Gallen sowie als Lehrbeauftrage für Bundesstaatsrecht an der Universität St.Gallen. Zuvor war sie unter anderem als Gerichtsschreiberin und Ersatzrichterin am Bezirksgericht Zürich, als Rechtsanwältin bei UBS sowie als stellvertretende Leiterin Rechtsdienst und Kommunikation im Generalsekretariat des Bundesverwaltungsgerichts tätig.Sie promovierte an der Universität Zürich mit einer Arbeit zur Gerichtsorganisation und arbeitet aktuell an ihrer Habilitation im Bereich Verwaltungsrecht. Interessenschwerpunkte von Catherine Reiter sind neben dem öffentlichen Recht (inklusive Menschenrechte) das private Arbeitsrecht sowie Rechts- und Wirtschaftsethik.2008 bis 2010 war Catherine Reiter als Expertin für das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Kosovo im Einsatz.Bei der Wahl durch die Bundesversammlung erzielte Catherine Reiter mit 230 von 239 Stimmen ein Glanzresultat. Die Grünen des Kantons St.Gallen sind gemäss einer Medienmitteilung stolz, erstmals eine Richterin am obersten Gericht der Eidgenossenschaft zu stellen.