23.08.2021

Widnauer Faustballer am Champions Cup überzeugend

Trotz ungünstiger Vorbereitung trat Widnau an einem Wochenende mit Überraschungen auf europäischer Bühne stark auf.

Von mb
aktualisiert am 03.11.2022
Die Rheintaler hatten die Reise ins österreichische Vöcklabruck mit gemischten Gefühlen angetreten. Domenic Fehle und Marco Bognar reisten nicht mit: Fehle wurde Vater, Bognar hatte sich im vorangegangenen Cupspiel an der Hand verletzt. So wurde Jun Heule aufgeboten, ebenso der 18-jährige Dominic Spirig für Mittelmann Fehle.In der Vorrunde traf Widnau auf Mitfavorit Vöcklabruck, Unterhaugstett und Freistadt, wobei es auf zwei Sätze ging. Das erste Spiel verlief vielversprechend, den Rheintalern gelang ein Remis. Gegen Unterhaugstett passte nicht viel zusammen, und Widnau unterlag klar. Auch das Spiel gegen Freistadt verlief nicht wie gewünscht. Widnau kämpfte sich immer wieder heran, verlor aber dann doch. Dazu kam, dass sich Captain Yannic Linder an der Schulter verletzte und ausfiel. Nun kam Jun Heule zu seiner grossen Chance.Die Gruppenphase beendeten die Widnauer somit auf dem vierten Schlussrang. Doch es war weiterhin alles offen. Im Viertelfinal traf Widnau nun auf den Sieger der Gruppe B, Linz. Widnau war fokussiert, liess die Linzer nicht ins Spiel kommen und gewann Satz eins 11:5. Im zweiten Satz hielt Widnau das Niveau und zeigte eine sehr starke Leistung. Danach wurde der Rasen langsam feucht, was dem Linzer Schläger entgegenkam. Widnau konnte das neue Tempo nicht halten. Die Sätze drei und vier gingen an Linz. Es ging in den Entscheidungssatz. Linz knüpfte da an, wo es aufgehört hatte und Widnau lag meist zurück. Beim Stand von 9:10 hatte Linz Matchball. Dieser konnte abgewehrt werden, doch Linz blieb voraus und hatte noch drei weitere Matchbälle bis zum 13:13. Nun bot sich Widnau die Chance, bei 14:13, den ersten eigenen Matchball zu verwerten. Dies misslang, doch nach einem weiteren intensiven Ballwechsel gelang es Widnau, das Spiel zu gewinnen.Am Sonntag stand der Halbfinal gegen Freistadt auf dem Plan; Freistadt hatte im Viertelfinal gegen Berlin 3:0 gewonnen. Widnau gelang gegen die Österreicher keinen Exploit. Obwohl das Spiel gut war, konnte Widnau nie die Oberhand gewinnen. Die Kräfte waren ausgezehrt und Widnau musste sich 0:3 geschlagen geben.Im kleinen Final ging es dann gegen Pfungstadt, dem Seriensieger der letzten Jahre. Die Rheintaler wehrten sich, doch die Deutschen waren eine Nummer zu gross. Als sich Juliano Fontoura auch noch eine Leistenzerrung zuzog, war es vorbei. Widnau zeigte trotz der jüngsten Mannschaft des Turniers eine starke Leistung und konnte sich international profilieren.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.