Widnauer Biathlet gewinnt Vorarlberger Gesamtwertung

Biathlon Luca Sacher zeichnete sich durch Konstanz aus: Ausser im Heimrennen in Hittisau lief und schoss er sich jedes Mal aufs Podest, allerdings nie aufs oberste Treppchen. Diesen letzte Stufe sparte er sich für die Gesamtwertung auf.Nach einer TV-Sendung vom Biathlon-Fieber infiziertWenn Luca Sacher das Wort «Biathlon» hört, strahlen seine Augen und sein Herzschlag beginnt zu rasen. Der Schüler übt die Kombination aus Skilanglauf und Schiessen seit drei Jahren als Wettkämpfer aus.Bereits im Alter von sechs Jahren stand Luca nahezu jedes Winterwochenende stundenlang mit seinen Eltern auf seinen schmalen Langlaufskiern und war kaum mehr zu bremsen. Eines Tages hat er im Fernseher voller Begeisterung eine Biathlonsendung verfolgt.Luca war derart von dieser Sportart und ihren Athleten fasziniert und begeistert, dass er beschloss: «Ich werde auch Biathlonsportler.»Auf der Suche nach einem ortsnahen Verein, der die Trainingsmöglichkeiten inklusive der erforderlichen Infrastruktur bietet, wurden Luca Sachers Eltern im grenznahen Bregenzerwald in der Gemeinde Hittisau fündig. Die Trainer des SCU Hittisau und deren Athleten hatten Luca Sacher von Beginn an ins Vereinsleben integriert, ihn gefördert und gezielt unterstützt. Dank seiner Fähigkeiten und seines Ehrgeizes, schaffte der Widnauer bereits in seiner zweiten Biathlon-Saison die Aufnahme ins Vorarlberger Nachwuchskader. Seit er im Nachwuchskader ist, beginnt Luca Sachers Aufbautraining bereits im Mai. Das nahezu tägliche Training enthält im Frühling lange Ausdauereinheiten auf den Skirollern bzw. dem Rennvelo. Hinzu kommen das Schiesstraining und Krafttraining. Im Sommer wie im Winter trainiert Luca Sacher mindestens zweimal wöchentlich im Verein oder mit dem Nachwuchskader.Selbstständiges Trainieren gehört zum ProgrammDennoch müssen die Athleten sehr eigenständig trainieren – dabei wird Luca von seinem Vater Carsten Sacher unterstützt, der selbst ein Ausdauersportler ist. Im Herbst wird der Trainingsumfang deutlich reduziert, dafür intensiver und anspruchsvoller, was wiederum die nötige Wettkampfhärte hervorbringt. Die Infrastruktur für den Biathlonsport ist in Österreich um einiges besser als in der Schweiz. Luca Sacher trainiert in Hittisau in einem mobilen und beim Kadertraining im Nachbarort Egg in einem festinstallierten Schiessstand.