Widnau wird wieder Treffpunkt der Faustball-Szene

Das OK und der gastgebende Verein mussten im Vorfeld einen anspruchsvollen Hürdenlauf bewältigen. Jetzt aber sind die Weichen für den tollen Event gestellt. Rückblende: Als das OK sich im Januar 2021 traf, war noch überhaupt nicht klar, ob ein Sportanlass mit Abendveranstaltung dieses Jahr möglich würde. Jedoch wollten weder Verein noch OK die Flinte ins Korn werfen. Schon nur, weil bereits das Grenzlandturnier 2020 infolge der Pandemie abgesagt werden musste.Das OK entschied, verschiedene Szenarien aufzustellen – etwa ein reiner Sportanlass, ein Event mit begrenztem Rahmenprogramm oder das «reguläre» Turnier. «Die grosse Schwierigkeit war, die ganze Planung mit Vorbehalt machen zu müssen. Wir konnten keine verlässliche Zusage geben. Das war herausfordernd für unsere Partner wie auch für uns», sagt Aybars Atilla, der OK-Präsident des Widnauer Traditionsturniers.Auch grosse Events sind dank 3G wieder möglichAm 28. Juni folgte die entscheidende Nachricht des Bundesrats. Grossveranstaltungen sind unter 3G-Zertifikatspflicht erlaubt. Das war der Startpunkt für Faustball Widnau und das OK. Atilla erinnert sich: «Dann ging es schnell. Das ganze Turnier musste in nur sieben Wochen auf die Beine gestellt werden. Und das erst noch in der Sommerferienzeit, in der wichtige Partner und Funktionäre abwesend waren. Aber wir haben von allen Seiten eine tolle Unterstützung erfahren. Sonst wäre diese Organisation nicht möglich gewesen.»Eine weitere Herausforderung erreichte das OK Anfang Juli. Dem FC Widnau wurde im Cup als Gegner GC Zürich zugelost – auf das gleiche Wochenende wie das Grenzlandturnier. Attila Aybars sagt: «Wir haben uns mit FCW-Präsident Kuno Jocham und seinem Team abgesprochen und eine Lösung gefunden, damit beide Anlässe durchgeführt werden können.»Was erwartet die Besucherinnen und Besucher nun am Grenzlandturnier? Über 60 Teams aus Europa und der Schweiz haben sich trotz Reiserestriktionen angemeldet. Besondere Highlights sind neben dem Eröffnungsspiel am Freitag, in dem sich die Nationalteams der Schweiz und Deutschlands begegnen, auch die starke Elite der Frauen und Männer, die sich am Samstag gegenüberstehen.Besonders freut sich das OK, ein Abendprogramm mit Livebands anbieten zu können. Am Freitag spielen Die Alpenkracher, die schon 2019 das Festzelt zum Beben gebracht haben. Am Samstag spielen The Ribel Steaks (früher Flying Koteletts), die aus der Rheintaler Musikszene nicht wegzudenken sind. Gute Musik und feine Drinks sind garantiert.Zertifikatspflicht und Wertgutschein-SystemFür das Grenzlandturnier gilt eine Zertifikatspflicht. Zutritt ist nur mit einem gültigen Schweizer oder EU-Covid-Zertifikat möglich. Es gibt eine begrenzte Kapazität an Schnelltests vor Ort (bis 21 Uhr). Um lange Wartezeiten zu vermeiden, ist es ratsam, das Zertifikat vorzeitig zu besorgen.Eine weitere Änderung gibt es bei der Bezahlung: Es wird neu ein Wertgutschein-System eingeführt. Beim Eingang und auf dem Gelände können solche Gutscheine erworben werden, um damit Getränke und Essen zu bezahlen. Restguthaben wird bar rückvergütet. «Zudem haben wir bei den Kassen die Zahlung mit Twint, Bank- und Kreditkarten eingeführt. Das hatten wir unabhängig von Covid geplant, es passt aber gut ins Konzept, da es die allgemeinen Hygienemassnahmen unterstützt», erklärt Aybars Atilla.