03.10.2021

Widnau wird seiner Favoritenrolle gerecht

Nach unerwartetem Rückstand kämpft sich Widnau gegen Chur schnell ins Spiel zurück und gewinnt nach dominanter Vorstellung 6:1.

Von Davide De Martis
aktualisiert am 03.11.2022
Widnau stieg an diesem windigen Sonntagnachmittag sicher ins Spiel gegen Chur ein. Die Blau-Weissen hatten von Beginn an mehr Spielanteile und die Kontrolle übers Spiel. Chur, das eher harmlos versuchte gegen die Heimmannschaft anzukommen, erzielte dann in der zwölften Minute das erste Tor – überraschend. Mittelfeldspieler Maximilian Knuth erhielt einen langen Ball in den Strafraum, wo ihn Ivic zur erfolgreichen Direktabnahme kommen liess. Rückstand hielt nicht lange anKeine zwei Minuten nach dem Gegentreffer war es dann Noah Thönig, der Torhüter Dumrath mit seinem aggressiven Pressing verunsicherte und ihm den Ball abluchste. Daraufhin brauchte der Stürmer nur noch ins leere Tor einzuschieben. Widnau war von diesem Punkt an vollkommen auf die Führung fixiert. Im Gegensatz zu den Gästen wurde der eigene Spielplan konsequent durchgesetzt. Chur schien gegen die willensstarken Gastgeber nicht anzukommen. In der 24. Minute belieferte Ivic den rechten Flügel mit einem punktgenauen Pass, daraufhin die He­reingabe zu Ivanusa, der den Ball in den rechten Bügel beförderte. Widnau übernahm spätestens hier die Regie komplett. Die Verteidigung liess die Churer Offensivreihe mit einer routinierten Ruhe dem runden Leder hinterherlaufen, während im Mittelfeld beinahe alle Zweikämpfe gewonnen wurden. Die Stürmer Widnaus wirbelten regelrecht durch die gegnerische Verteidigung, was zehn Minuten vor Pausenpfiff zum 3:1 führte. Chur verlor nach einem Einwurf in der Nähe des eigenen Strafraums den Ball. Dieser landete bei Thönig, der nicht zögerte und ihn in der unteren linken Ecke versenkte. Kurz vor der Pause erhielten die Gäste nach einem Ivic-Foul die Chance zum Anschlusstreffer. Captain Deplazes platzierte den Ball zwar nicht schlecht, doch Torhüter Kovacic machte sich lang und parierte stark. Somit ging das Spiel mit einem verlaufsgerechten Zwei-Tore-Abstand in die Pause. Widnau beweist weiter DominanzAuch nach der Pause zeigte die Lüchinger-Elf, wieso sie in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Nachdem Lässer in der 50. Minute nach einem Freistoss an der Querlatte scheiterte, kam auch er zu seinem ersten Tor. Ivanusa, der auf der Seite regelmässig seine Gegenspieler austrickste, spielte in die Mitte zu Thönig. Anstatt selbst abzuschliessen, liess der Doppel­torschütze den Ball selbstlos durch seine Beine rollen. Widnau-Captain Daniel Lässer erhöhte gekonnt auf 4:1. Die erste und einzige Karte des Spiels erhielt fünf Minuten später der Churer Linksverteidiger Marxer. Trotz vieler Zweikämpfe blieb das Spiel grösstenteils fair, was den Spielfluss nicht unterbrach. Im Flow war auch Lässer. Nach einem Zuspiel des gerade ein­gewechselten Daniele Lamorte setzte er zum Distanzschuss an. Wieder konnte Dumrath dem Ball nur noch hinterhersehen. Wieder sah er dabei etwas unglücklich aus. Widnau liess aber nicht nach und erzielte Tore im Zehn-Minuten- Takt. Nach einer starken Balleroberung im Mittelfeld landete der Ball bei Thönig, der auf die rechte Seite verlagerte. Lars Ivanusa bediente den in der Mitte lauernden Tüccar, der den Ball ins gegnerische Netz weiterleitete. Die Dominanz mit der Widnau auflief, widerspiegelte sich auch auf der Anzeigetafel. Das Spiel nahm gegen Schluss zwar an Intensität ab, wobei Widnau doch noch vereinzelt Torchancen hatte. Es blieb jedoch beim verdienten 6:1-Sieg der Widnauer, die weiter ungeschlagen bleiben.  Widnau – Chur 97 6:1 (3:1) Aegeten – 400 Zuschauer. Tore: 12. Knuth 0:1, 14. Thönig 1:1, 24. Ivanusa 2:1, 35. Thönig 3:1, 52. Lässer 4:1, 61. Lässer 5:1, 71. Tüccar 6:1.Widnau: Kovacic; Massari, Ivic, Kaya, Alder; Liechti; Tüccar, D’Amico, Lässer Ivanusa; Thönig.Chur 97: Dumrath; Marxer, Gruber, Zarkovic, Tomic; Sele; Deplazes, Knuth, Lukic, Cavegn; Caduff.Gelbe Karten: 57. Marxer (Foulspiel).

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.