Gemeinden
Nach der Hinrunde kann ein erstes Fazit gezogen werden. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Kein Team ist ungeschlagen; die Spitze der Rangliste bildet das Führungsduo Oberentfelden und Elgg (je 14 Punkte). Es folgen Wigoltingen mit zwölf und Neuendorf mit zehn Punkten. Mit acht Zählern liegt Widnau in der Tabellenmitte, vor Diepoldsau. Auf den Plätzen sieben und acht sind die jungen Teams Jona und Rickenbach-Wilen, das Tabellenende ziert überraschend Vizemeister Affeltrangen.
Widnau kann sich nun in der oberen Tabellenhälfte etablieren. Am Samstag geht’s zuerst gegen Neuendorf, einen direkten Konkurrenten. In der Hinrunde ging das Duell mit 3:2 an die Rheintaler. Rickenbach-Wilen stellt dann eine andere Herausforderung dar. Obwohl es bisher nur einen Sieg geholt hat, wird es nicht einfach, denn dieser Sieg gelang ausgerechnet gegen Widnau. Die Rheintaler haben eine Rechnung zu begleichen und wollen diesen Ausrutscher unbedingt korrigieren.
Holt Widnau vier Punkte, ist ein Vorrücken auf Platz vier möglich. Die Mannschaft des Trainerduos Spirig/Linder kann auf eine positive Entwicklung in der ersten Meisterschaftshälfte zurückblicken und möchte nun einen Exploit landen.
Der Verein freut sich auf das 65. Grenzlandturnier
Das Aushängeschild des Vereins, das Widnauer Grenzlandturnier, feiert 2024 ein «kleines Jubiläum»: Zum 65. Mal lädt Faustball Widnau die Sportfamilie auf die Aegeten ein. Das internationale Turnier findet von 9. bis 11. August statt.
Das Grenzlandturnier wurde erstmals 1958 mit 29 regionalen Teams ausgetragen. Vereinsmitglied und Initiant Gebhard Weder wählte als Austragungsort das Rheinvorland. Die Feldbegrenzungen wurden mit Sägemehl gezeichnet und das Turnier dauerte nur einen Tag. Seither hat sich viel verändert. 120 Teams (Elite bis U10) reisen aus der Schweiz, Europa und Brasilien an und das Turnier erstreckt sich über drei Tage. Die Organisation mit Turnier, Bewirtung, Unterbringung, Abendunterhaltung und Finanzen kann nicht mehr mit den Anfängen des Turniers verglichen werden. Zudem ist der Event ein Major-Turnierstandort der Fistball World Tour des Internationalen Faustballverbandes.
Was gleich geblieben ist, sind der Zusammenhalt und die Herzlichkeit, mit der Widnau stets aufs Neue die Faustballfamilie und die Gäste willkommen heisst. Ebenfalls besteht weiterhin ein grosses Engagement aller Beteiligten, um das Turnier auf die Bedürfnisse der Sportler, aber auch der Gäste und der Partygänger am Abend abzustimmen. Gleich geblieben ist auch der Name Grenzlandturnier als Hommage an den ersten Austragungsort, das Rheinvorland zwischen der Schweiz und Österreich.
