Am Samstag steht für Faustball Widnau die letzte Runde der Feldsaison an. Sie findet auf der heimischen Lugwies statt. Die Widnauer treffen auf den STV Oberentfelden sowie den STV Affeltrangen. Um sich für das «Final 4» zu qualifizieren, muss Widnau beide Spiele gewinnen – und ist dennoch auf Schützenhilfe angewiesen. Die Spiele beginnen um 17 Uhr.
Nach der Sommerpause fallen die letzten Entscheidungen um die «Final 4»-Teilnahme. Die Ausgangslage könnte spannender kaum sein. Wigoltingen und Oberentfelden belegen in der NLA-Tabelle die ersten zwei Plätze und haben sich das Finalturnier-Ticket schon vorzeitig gesichert. Dahinter kämpfen drei Teams um die letzten zwei Plätze am Saisonfinal.
Neuendorf steht aktuell auf Rang drei und hat zwei Punkte Vorsprung auf Elgg-Ettenhausen und Widnau. Dank der besten Satzdifferenz dieses Trios würde Neuendorf ein Sieg zur «Final 4»-Qualifikation reichen. Auch im direkten Vergleich mit Elgg-Ettenhausen hat Widnau das Nachsehen. Zwar sind die Rheintaler zurzeit punktgleich mit Elgg, sie haben jedoch die schlechtere Satzdifferenz. Nicht hilfreich ist, dass die Elgger in der letzten Runde auf die beiden nominell schwächsten Teams der Liga treffen, Rickenbach-Wilen und Jona. Ebenso nicht für Widnau spricht, dass der brasilianische Verstärkungsspieler Fernando Tedesco in seine Heimat zurückkehren musste. Die Chancen sind auf dem Papier also doch ziemlich gering.
Doch trotz dieser schwierigen Ausgangslage will sich Widnau um Nati-Spieler und EM-Bronzemedaillengewinner Yanick Linder nicht beirren lassen. Rückblickend auf die Hinrunde, konnte Widnau das erste Duell mit Affeltrangen in dieser Saison gewinnen, musste sich in einem umkämpften Spiel Oberentfelden aber geschlagen geben. Die Gelegenheit, sich dafür zu rehabilitieren, bietet sich am Samstag auf der Lugwies.
Diepoldsau will Saison mit guten Leistungen beenden
Am Samstag treten die Männer des SVD Diepoldsau-Schmitter zu den letzten beiden Spielen der Feldsaison an. Obwohl die Qualifikation für den Finalevent nicht mehr möglich ist, wollen sie gegen Leader Wigoltingen und Neuendorf nochmals guten Faustball zeigen. Ein Satzgewinn reicht, um den Ligaerhalt rechnerisch zu fixieren, sonst muss man auf die Ergebnisse von Rickenbach-Wilen hoffen.
Damit Diepoldsau noch auf den Barrageplatz abrutschen könnte, müsste RiWi aber zweimal sehr deutlich gewinnen, worüber sich Diepoldsau nicht den Kopf zerbrechen will. Vielmehr geht es darum, ansprechende Leistungen zu zeigen und die Saison positiv abzuschliessen. Verzichten müssen die Rheintaler weiter auf Captain Malik Müller, der nach einer Meniskusoperation erst im Verlauf der Hallensaison wieder ins Geschehen eingreifen kann. Dafür steht Abwehrspieler Jonas Tremp zum ersten Mal in dieser Feldsaison im Kader.
Auch Neuendorf, der erste Gegner des Tages, kämpft mit personellen Problemen. Ex-Natispieler und Abwehrchef Nützi fällt auch mit einer Knieverletzung für die restliche Saison aus. Zudem hat sich Hauptangreifer Rhyn an der Europameisterschaft an der Schulter verletzt. Ob er auflaufen wird, ist noch unklar. Die Solothurner, zurzeit auf Rang drei, brauchen noch Punkte, um die Teilnahme am Finalevent einzutüten. Gegen Diepoldsau dürfte sich Neuendorf deutlich bessere Chancen ausrechnen als gegen Leader Wigoltingen. Die Thurgauer verloren ihre beiden Auftaktpartien, reihten danach jedoch zwölf Siege aneinander.
Diepoldsau wird alles daran setzen, die beiden Favoriten zu ärgern und hofft, die Saison so mit einem Lichtblick zu beenden.